Studie: Vier von zehn Public-Merger-Projekten in Deutschland scheitern
Geschrieben am 12-07-2011 |   
 
 Hamburg (ots) - 61 Prozent der Behörden in Deutschland sehen in  
der derzeit angespannten Finanzlage die wichtigste Herausforderung  
der kommenden drei Jahre. Fusionen von öffentlichen Dienstleistern,  
wie Landesämter, Universitäten oder Krankenhäuser, sollen dabei  
helfen, die Haushalte zu entlasten. Jedoch verlaufen nur sechs von  
zehn Integrationsprojekten nach Plan. Im Vergleich zu anderen  
Branchen liegt die Erfolgsquote damit zehn Prozentpunkte unter dem  
Durchschnitt. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie  
"Potenzialanalyse Post Merger Integration" von Steria Mummert  
Consulting in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management-  
und Wirtschaftsforschung. 
 
   "Jeder vierte Betroffene meint, dass Behörden in Deutschland bei  
künftigen Integrationsprojekten noch zielstrebiger vorgehen sollten.  
Dabei verfügt die Verwaltung über große Gestaltungsspielräume.  
"Politische Entscheidungen geben oftmals nur den regulativen Rahmen  
vor, etwa bei der einheitlichen Behördennummer 115 oder der Umsetzung 
der EU-Dienstleistungsrichtlinie", sagt Peter Krolle, Experte für  
Public Services bei Steria Mummert Consulting. "Vor allem Fach- und  
Führungskräfte sollten dies als Anreiz nehmen, um für anstehende  
Projekte selbst Visionen zu entwickeln und daraus konkrete Ziele  
abzuleiten." 
 
   Darüber hinaus muss die Verwaltung bei der Zusammenlegung von  
Dienststellen eine Vielzahl von Interessen berücksichtigen. "Sollen  
beispielsweise im Zuge einer Länderkooperation zwei Statistische  
Landesämter zusammengelegt werden, ergeben sich sofort Fragen etwa  
zum Standort der neuen Einrichtung und zu den neuen Zuständigkeiten", 
so Krolle. "Hinzu kommen die Interessen von Politikern,  
Berufsverbänden oder Bürgerinitiativen, falls die Entscheidung zum  
Beispiel die öffentliche Infrastruktur oder Versorgungsleistungen  
betrifft." 
 
   Der Experte empfiehlt, im Vorfeld der Entscheidung für einen  
Public Merger alle betroffenen Interessengruppen zu erfassen und in  
den Prozess mit einzubeziehen. Auf diese Weise lässt sich auch die  
Zustimmung zum Projektablauf erhöhen. Derzeit sind weniger als ein  
Drittel der Betroffenen mit dem Change Management während des  
Integrationsprozesses zufrieden. Der Projektsteuerung geben momentan  
sogar nur 27 Prozent der Beteiligten gute Noten. 
 
 
 
Pressekontakt: 
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Tel.: +49 (0) 40 22703-5219 
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de	 
 
Faktenkontor 
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