Trianel erzielt 2010 bestes Jahresergebnis seit Unternehmensgründung / Trianel für den Umbau der Energiewirtschaft nachhaltig positioniert
Geschrieben am 12-07-2011 |   
 
 Aachen/Düsseldorf (ots) - "Trianel ist für den Umbau der  
Energiewirtschaft hin zum "regenerativen Zeitalter" in den kommenden  
Jahren bestens positioniert", zieht Sven Becker, Sprecher der Trianel 
Geschäftsführung, eine positive Bilanz des Geschäftsjahres 2010 auf  
der Jahrespressekonferenz in Düsseldorf. "Wir haben das Jahr genutzt, 
um Trianel nachhaltig aufzustellen und zusätzliche  
Entwicklungsperspektiven zu schaffen." Dies zeigt sich zum einen an  
den Ergebniszahlen, dem fortgesetzten Mitarbeiterwachstum und der  
Verbreiterung der Kundenbasis. Heute sind über 100 Stadtwerke  
Gesellschafter der Trianel Gruppe bzw. Netzwerkpartner. Becker: "Zum  
anderen stehen wir den Stadtwerken bei der Entwicklung hin zu einem  
kundenorientierten Energiedienstleister mit unserem Projekt- und  
Produktportfolio, das wir ständig weiterentwickeln, als Partner zur  
Seite." 
 
   Das Geschäftsjahr 2010 verlief für die Aachener Trianel GmbH mit  
einem Jahresüberschuss in Höhe von 6.559 T EUR sehr erfolgreich.  
Damit überschritt das Stadtwerkenetzwerk sowohl das Vorjahresergebnis 
um 20 % als auch die Planzahlen deutlich. Dr. Jörg Vogt,  
Geschäftsführer der Trianel GmbH: "Das Geschäftsjahr 2010 wurde im  
Schwerpunkt zur Konsolidierung und für Investitionen in die Zukunft  
genutzt. Das beste Jahresergebnis seit Unternehmensgründung ist auf  
die verbesserten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie auf einige  
positive Sondereffekte zurückzuführen. Es bestätigt aber vor allem  
die in den vergangenen Jahren eingeleitete Geschäftsausrichtung."  
Unter Berücksichtigung des Jahresüberschusses aus dem Geschäftsjahr  
2010 sowie durch weitere Gesellschafterbeitritte konnte das  
Eigenkapital der Trianel GmbH zum 31. Dezember von 64,9 Mio. EUR um  
fast 12 % auf 72,5 Mio. EUR gesteigert werden: 
 
   Der Umsatz der Trianel GmbH lag mit 2.574 Mio. EUR im  
Geschäftsjahr 2010 unter dem Umsatz von 3.132 Mio. EUR in 2009.  
Dieser Rückgang ist jedoch im Wesentlichen auf Preiseffekte  
zurückzuführen. 
 
   Die Gewinnung zweier neuer Gesellschafter - der Ahauser Energie  
und Dienstleistungs GmbH sowie der Stadtwerke Aalen GmbH - ist als  
Beleg für die unverändert hohe Attraktivität des Trianel  
Geschäftsmodells zu werten. Damit waren 49 kommunale  
Versorgungsunternehmen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich  
Ende 2010 an der Trianel GmbH unmittelbar beteiligt. Bereits Anfang  
des laufenden Jahres gewann Trianel mit der niederländischen HVC  
Groep aus Alkmaar den 50. Gesellschafter. Mit weiteren Stadtwerken  
werden derzeit Gespräche über einen Beitritt geführt. 
 
   In allen Geschäftsbereichen, sowohl Upstream in der Erzeugung und  
Midstream im Bereich des Großhandels als auch Downstream im Bereich  
der Neuen Technologien hat Trianel wichtige Erfolge vorzuweisen. 
 
   Upstream 
 
   Nachdem die Finanzierung unter Beteiligung von elf Banken  
abgeschlossen wurde, fassten die 34 Gesellschafter den Baubeschluss  
für die erste Ausbaustufe des Offshore-Windparks Borkum West II mit  
einer Leistung von 200 Megawatt. Der Abschluss der  
Finanzierungsvereinbarungen ist vor dem Hintergrund der Finanzkrise  
eine herausragende Leistung der Aachener Projektentwickler. Aufgrund  
der guten Bonität der Trianel GmbH und dem weiteren Zuspruch aus der  
Finanzwelt erwartet das Unternehmen auch in Zukunft keine Engpässe  
beim geplanten Ausbau des regenerativen Anteils im  
Erzeugungsportfolio. 
 
   Beim Kohlekraftwerk Lünen wurden 2010 wichtige Baufortschritte  
realisiert, allerdings verzögerte sich der Baufortschritt durch die  
Insolvenz eines Partners im Baukonsortium. Trianel geht deshalb von  
einem verzögerten Beginn des Dauerbetriebs um mindestens vier Monate  
aus. Das Gesamtbudget wird nach derzeitiger Planung trotz der  
Verzögerung eingehalten. Darüber hinaus wurde mit den Stadtwerken  
Lünen ein Fernwärme-Liefervertrag abgeschlossen, so dass der  
Wirkungsgrad der KWK-Anlage auf gut 50 % steigen wird. 
 
   Die Planungen für das KWK-Kraftwerksprojekt am Standort CHEMPARK  
Krefeld-Uerdingen wurden überarbeitet, Trianel projektiert nun eine  
GuD-Doppelblockanlage mit ganzjähriger Dampfauskopplung. "Dieses  
Projekt stellt für Stadtwerke durch seinen hohen Wirkungsgrad und  
seine gezielte Ausrichtung auf die volatilen Märkte der Zukunft eine  
ideale Ergänzung zum Engagement im Bereich der Erneuerbaren Energie  
dar und wird beispielgebend für die zukünftige Investitionspolitik  
von Stadtwerken bei der Umgestaltung der deutschen Energiewirtschaft  
sein", erläutert Becker die Zielrichtung des Projekts. 
 
   Im Rahmen des Pumpspeicherkraftwerk-Projektes hat Trianel im  
Berichtsjahr mögliche Standorte identifiziert, so dass sich in diesem 
Jahr die weitere Projektentwicklung angeschlossen hat. Mit weiteren  
Ergebnissen der Projektkonkretisierung wird im Rahmen des laufenden  
Jahres gerechnet. 
 
   Die Erweiterung der Gasspeicheranlage Epe wurde zum 1. Oktober  
2010 erfolgreich abgeschlossen und der kommerzielle Betrieb der  
vierten Kaverne termingerecht aufgenommen. Insgesamt hat der Trianel  
Gasspeicher Epe eine Kapazität von 230 Mio. Kubikmetern. Ende 2010  
übernahm außerdem die Frankfurter Gas-Union GmbH im Zuge einer  
strategischen Kooperation einen Gesellschaftsanteil der Trianel GmbH  
in Höhe von 10 % und ist damit 15. Gesellschafter am Trianel  
Gasspeicher Epe. Trianel hält immer noch 7,6 % an der  
Speichergesellschaft. 
 
   Midstream 
 
   Eine Hauptsäule des Trianel Produktportfolios ist das  
Versorgungsgeschäft. Schwerpunkt in den Geschäftsbereichen Strom- und 
Gaswirtschaft bildete in 2010 das Portfoliomanagement auf der  
Beschaffungs- und Erzeugungsseite. Wurden 2010 bereits 70  
Kundenportfolios über den Trianel Trading Floor bewirtschaftet, sind  
es Mitte 2011 bereits rund 100 bewirtschaftete Kundenportfolios für  
Stadtwerke innerhalb und außerhalb der Trianel Gruppe. 
 
   Im Rahmen der Unternehmensstrategie, den Umbau der  
Energiewirtschaft in Richtung Nachhaltigkeit mit attraktiven  
Dienstleistungsangeboten zu begleiten, hat das Unternehmen seine  
Aktivitäten in Richtung Integration von regenerativen  
Erzeugungsanlagen in die bestehenden Energiemärkte maßgeblich  
vorangetrieben. Mit dem Beschluss zur Gründung der "Green Energy  
Systems GmbH" (GESY) gemeinsam mit führenden deutschen  
Windparkbetreibern legte Trianel den Grundstein für den Einstieg in  
die Vermarktung von Grünstrom im Großhandelsmarkt. Schon im laufenden 
Jahr konnte Trianel sich als Marktführer bei der Direktvermarktung  
von Windenergie etablieren und somit wertvolle Erfahrung für den  
Ausbau der Position der GESY etablieren. 
 
   Downstream 
 
   Das in 2010 neu entwickelte Geschäftsfeld "Neue Technologien" soll 
die für Stadtwerke relevanten Zukunftsthemen und Trends systematisch  
analysieren und hieraus neue Produkte sowie Geschäftsmodelle für die  
endkundennahen Bereiche von Stadtwerken entwickeln. Zunächst stand  
das Thema Elektromobilität im Vordergrund. Dazu wurde 2010 das  
"Netzwerk e-Mobilität" gegründet, in dem für Stadtwerke  
Geschäftsmodelle entwickelt und bewertet werden. Eine der konkreten  
Umsetzungen ist das Stadtwerke EnergieRad©, das als gemeinsames  
Produkt der Netzwerkpartner entwickelt und im Markt eingeführt wurde. 
In 2011 sollen weitere Produkte folgen und das Netzwerk weiter  
ausgebaut werden. 
 
   Gemeinsam mit zurzeit 41 Stadtwerken plant Trianel zudem die  
Einführung von intelligenten Zählern. Bis zum dritten Quartal 2011  
will das Trianel Smart Metering Projekt ein umsetzungsfähiges  
Geschäftsmodell entwickeln. Dieses soll Stadtwerken gleich welcher  
Größe erlauben, ihre Kunden mit elektronischen Haushaltszählern  
auszustatten. Allein bei den aktuellen Netzwerkpartnern können 4 Mio. 
konventionelle Strom- und Gaszähler gegen Smart Meter ausgetauscht  
werden. "In absehbarer Zeit wird ein völlig neuer Markt für neue  
Tarife und Effizienzprodukte bei Energiedienstleistern entstehen",  
betont Sven Becker,  "Basis für diese Effizienzprodukte ist Smart  
Metering." 
 
   Weitere Themenfelder stellen Energieeffizienz und dezentrale  
Erzeugung dar, die im laufenden Geschäftsjahr weiter verfolgt werden. 
 
   In den kommenden zwei Geschäftsjahren wird Trianel die  
erfolgreiche Strategie der letzten Jahre mit dem Ziel einer weiteren  
Stärkung und Stabilisierung des Unternehmens weiterführen. Auf der  
Agenda stehen die Forcierung des Ausbaus im Bereich der Erneuerbaren  
Energien mit der Entwicklung des Offshore-Windparks Borkum West II  
sowie der Aufbau eines Portfolios von Onshore-Windenergie für  
Stadtwerke, der Aufbau von Produkten und Dienstleistungen zur  
Verzahnung der Trianel mit den Stadtwerke-Vertrieben und die  
Ausarbeitung von Geschäftsmodellen für Stadtwerke zum nachhaltigen  
Umgang mit Energie. Für das Jahr 2011 erwartet Trianel, dass sich der 
stabile Wachstumstrend mit einer positiven Entwicklung des  
Unternehmensergebnisses fortsetzen wird. 
 
   "Ausgehend von den Erfordernissen der Stadtwerke wollen wir unsere 
Angebotspalette weiter ausbauen und dabei die bereits vorhandenen  
Kompetenzen nutzen", erläutert Dr. Vogt die Ausrichtung des  
Unternehmens. "In den letzten Jahren haben wir gezeigt, dass wir ein  
gutes Verständnis der Energiemärkte mit den Bedürfnissen von  
Stadtwerken kombinieren können, sehr komplexe Prozesse beherrschen  
und uns schnell wandelnden Rahmenbedingungen und Kundenwünschen  
anpassen können. Insofern sind wir überzeugt, dass wir uns auch  
zukünftig in dem existierenden Spannungsfeld der Energiewirtschaft  
sehr gut behaupten werden können." 
 
 
 
Pressekontakt: 
Elmar Thyen, Leiter Unternehmenskommunikation 
Fon    +49 (0)241 41320-413  
Mobil  +49 (0)151 12 64 17 87 
Fax    +49 (0)241 41320-300 
e.thyen@trianel.com
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