| | | Geschrieben am 30-06-2011 Aktuelle Studie: Sechs von zehn Behörden in Deutschland fehlt Geld
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 Hamburg (ots) - Die Finanznot der öffentlichen Verwaltung in
 Deutschland nimmt trotz konjunktureller Erholung und steigenden
 Steuereinnahmen weiterhin zu. 61 Prozent der Entscheider in deutschen
 Behörden klassifizieren die Finanzentwicklung bis 2013 als derzeit
 größte Herausforderung. Besonders betroffen sind Landesbehörden. 85
 Prozent der dortigen Verantwortlichen sehen die finanziellen
 Aussichten mit Sorge - doppelt so viele wie noch vor drei Jahren. In
 den Städten und Kommunen zeichnet sich in sechs von zehn Fällen ein
 ähnliches Bild ab. Allein 2010 stieg der von den Kämmerern verbuchte
 Fehlbetrag  auf 7,7 Milliarden Euro an. Das ist ein Zuwachs von 500
 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Zu diesem Ergebnis kommt die
 aktuelle Entscheider-Studie "Branchenkompass 2011 Public Services"
 von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem
 F.A.Z.-Institut.
 
 "Der positive Trend am Arbeitsmarkt und die damit verbundenen
 Steuer-Mehreinnahmen gehen an den Städten und Kommunen vorbei", sagt
 Peter Krolle, Verwaltungsexperte bei Steria Mummert Consulting. "Vom
 Lohnsteuerplus von 16 Prozent profitiert zunächst der Bund. Die
 Gewerbesteuer, die sich auf Kommunalebene niederschlägt, zieht bei
 gleichbleibender konjunktureller Entwicklung erst in ein oder zwei
 Jahren nach. Zudem ist das Lohnsteuerplus auf Tarifanpassungen und
 den massiven Abbau von Kurzarbeit zurückzuführen, so dass es im
 Augenblick auch bei den Sozialausgaben nur zu geringen Entlastungen
 kommt."
 
 Vor diesem Hintergrund führen die Verwaltungen zunehmend
 Instrumente zur Optimierung der Finanzplanung ein, wie beispielsweise
 die kaufmännische Buchführung. Vier von zehn Behördenentscheidern
 geben spontan an, im eigenen Verwaltungsbereich durch entsprechende
 Maßnahmen die laufenden Ausgaben in den Griff bekommen zu wollen. Zur
 langfristigen Effizienzsteigerung im Behördenalltag planen 21 Prozent
 der Dienststellen, im eigenen Haus die E-Government-Angebote
 auszubauen. Darüber hinaus wollen 19 Prozent der Verwaltungen
 Programme entwickeln, um aktiv die Wirtschaft in ihrer Region zu
 fördern.
 
 Angesichts der angespannten finanziellen Situation planen die
 kommunalen Verwaltungen zudem, weitere Einschnitte bei öffentlichen
 Leistungen vorzunehmen und höhere Gebühren  durchzusetzen. Zu den
 Betroffenen dürften vor allem die norddeutschen Bundesländer und
 Nordrhein-Westfalen gehören. "Drei von vier Kämmerern in
 Norddeutschland schätzen die Lage als ernst ein", so
 Verwaltungsexperte Krolle. "In Nordrhein-Westfalen stehen 70 Prozent
 der Städte und Kommunen vor leeren Kassen. In Ostdeutschland sind es
 57 Prozent. Im Vergleich steht Süddeutschland am besten da. Weniger
 als die Hälfte der dortigen Regionalverwaltungen plagen finanziellen
 Sorgen."
 
 Hintergrundinformationen
 Im Januar und Februar 2011 befragte forsa im Auftrag von Steria
 Mummert Consulting 100 Entscheider aus 100 großen deutschen
 Kommunal-, Landes- und Bundesverwaltungen zu Bürgerbeteiligung
 beziehungsweise E-Partizipation, zu E-Government sowie zu den
 aktuellen Herausforderungen und den bis 2013 geplanten Maßnahmen. Die
 Befragungen wurden mit der Methode des Computer Assisted Telephone
 Interview (CATI) durchgeführt.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Steria Mummert Consulting
 Birgit Eckmüller
 Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
 E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de
 
 Faktenkontor
 Jörg Forthmann
 Tel.: +49 (0) 40 253 185-111
 E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de
 
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