| | | Geschrieben am 21-06-2011 Kritische Kunden, strenge Regulierung - Krisenfolgen fordern Vermögensmanager
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 Frankfurt am Main (ots) - "Wealth Management Survey 2011" von PwC:
 Finanzkrise hat Vertrauen der Kunden beschädigt / 90 Prozent der
 Befragten sehen Regulierung als spürbaren Kostenfaktor / Erlöse
 sollen 2011 um gut zwölf Prozent steigen
 
 Die Spätfolgen der Finanzkrise verändern die Rahmenbedingungen im
 globalen Vermögensmanagement grundlegend. Banken und Finanzberater
 sehen sich nicht nur mit zunehmend kritischen Kunden und neuen
 Wettbewerbern konfrontiert, sondern auch mit sich ändernden
 Regulierungsvorschriften, deren finanzielle Auswirkungen erheblich
 sind. Dies zeigt der "Global Private Banking and Wealth Management
 Survey 2011" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC.
 An der Umfrage beteiligten sich die CEOs von 275 Institutionen aus
 dem Wealth Management in 67 Ländern.
 
 "Die neuen Herausforderungen treffen die Branche zu einem
 kritischen Zeitpunkt. Viele Akteure im Wealth Management verzeichnen
 weiterhin nur moderate Erlöszuwächse bei einer hohen Kostenbasis.
 Daher ist es nicht überraschend, dass fast jeder dritte befragte
 Vermögensmanager für die kommenden zwei Jahre eine signifikante
 Konsolidierung im Sektor erwartet", sagt Burkhard Eckes, Leiter des
 Bereichs Banking and Capital Markets bei PwC.
 
 Im Jahr 2010 gelang es nur knapp jedem zehnten befragten
 Unternehmen (9 Prozent), seine Erlöse um mehr als zehn Prozent zu
 steigern und gleichzeitig die Aufwandsquote unter 60 Prozent zu
 halten. Gut die Hälfte der Befragten (51 Prozent) verfehlte hingegen
 beide Zielmarken, während jeweils ein Fünftel entweder eine
 Aufwandsquote von weniger als 60 Prozent bei schwachem Wachstum oder
 aber ein Erlöswachstum von über zehn Prozent bei hoher Aufwandsquote
 realisieren konnte.
 
 Erheblichen Anteil an den Kosten haben die Auflagen der
 Regulierungsbehörden. Neun von zehn Befragten sind der Ansicht, dass
 die Regulierung ihre Rendite schmälert, rund ein Drittel der
 Vermögensmanager hält den negativen Effekt sogar für wesentlich.
 Demgegenüber bewertet nur jeder zehnte Befragte die
 Regulierungsvorschriften als einen vernachlässigbaren Kostenfaktor.
 Dennoch hält eine Mehrheit der Vermögensmanager (57 Prozent) neue
 Regulierungsvorschriften für sinnvoll, weitere 30 Prozent stehen dem
 Thema neutral gegenüber.
 
 Vertrauen ist angeschlagen
 
 Das Vertrauen der Kunden in eine kompetente Beratung und
 überdurchschnittliche Performance ihres Vermögens ist das wichtigste
 Asset eines Vermögensmanagers. Allerdings attestieren vier von zehn
 befragten CEOs ihren Vermögensberatern ein allenfalls
 durchschnittliches Verständnis für die Bedürfnisse ihrer Kunden.
 Zwar glauben gut 80 Prozent, dass die Berater die unmittelbaren
 Anlageziele ihrer Kunden verstehen, Kompetenz für die langfristige
 Vorsorge oder auch die innerfamiliäre Vermögensplanung spricht seinen
 Vermögensberatern hingegen nur jeder dritte bzw. jeder vierte
 Befragte zu.
 
 "Die Finanzkrise hat vermögende Privatkunden wachgerüttelt. Sie
 hinterfragen die Leistungen ihrer Vermögensberater und erwarten neben
 einer guten Performance zunehmend regelmäßiges Reporting über die
 Entwicklung des Portfolios sowie eine ständige und vor allem aktive
 Betreuung über die gesamte Kundenbeziehung hinweg", betont Dr. Eric
 Krause, Experte für Private Banking bei PwC.
 
 Eine langfristige Beratungsstrategie ist nicht zuletzt mit Blick
 auf die Vererbung großer Vermögen notwendig. Derzeit haben die
 Vermögensberater nur bei 17 Prozent der Befragten eine
 Geschäftsbeziehung zu den wahrscheinlichen Erben ihrer Kunden
 aufgebaut. Daher ist es wenig verwunderlich, dass im Erbschaftsfall
 bis zu 50 Prozent des Kundenvermögens von einem Vermögensmanager
 abgezogen und zu einem anderen transferiert werden.
 
 Asien verspricht stärkstes Wachstum
 
 Neben einer intensiveren und ganzheitlichen Kundenbetreuung ist
 die Erschließung der ostasiatischen Märkte die Voraussetzung für
 überdurchschnittliches Erlöswachstum. Nach Ansicht der befragten CEOs
 werden die Umsätze 2011 in Asien um fast 18 Prozent zulegen, im
 weltweiten Mittel hingegen nur um gut zwölf Prozent. Für die Region
 Europa/Naher Osten prognostizieren sie ein Erlöswachstum von etwa
 acht Prozent, für Nord- und Südamerika ein Plus von lediglich gut
 sechs Prozent.
 
 Weitere Informationen erhalten Sie unter:
 www.pwc.de/private-banking
 
 Über PwC:
 
 PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
 Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Dort
 schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten.
 Mehr als 161.000 Mitarbeiter in 154 Ländern entwickeln in unserem
 internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
 Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
 erzielt PwC an 28 Standorten mit 8.700 Mitarbeitern eine
 Gesamtleistung von rund 1,33 Milliarden Euro.
 
 
 
 Pressekontakt:
 
 Claudia Barbe
 PwC Presseabteilung
 Tel.: (069) 9585 - 3179
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