| | | Geschrieben am 16-06-2011 Jahrestagung des Bundesverbandes der Deutschen Kalkindustrie, Dresden
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 Dresden (ots) - 10. Deutsche Wirtschaft brummt - produzierende
 Industrie bildet Grundlage für den Aufschwung - Hauptrisiken:
 Energie- und Klimapolitik - Rahmenbedingungen müssen stimmen -
 Kartellamtspräsident Andreas Mundt als Festredner
 
 "Die deutsche Wirtschaft brummt. Gingen wir zu Beginn des Jahres
 2010 noch von einem Wachstum um 1,75 % für 2010 aus, so können wir
 heute feststellen, das die deutsche Wirtschaft 2010 eine tolle
 Performance hingelegt hat und mit 3,6 % den größten Zuwachs seit der
 Wiedervereinigung erzielen konnte" freut sich Michael Liell, Mitglied
 der Geschäftsführung der Rheinkalk GmbH, Wülfrath, und
 Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Deutschen Kalkindustrie
 e.V. (BVK).
 
 In seinem Geschäftsbericht auf der Jahreshauptversammlung des BVK
 geht Liell auf die Gründe des wirtschaftlichen Aufschwungs ein und
 hebt dabei die Rolle der produzierenden Industrie als Wachstumsmotor
 für Deutschland und ganz Europa hervor. "Krise und Aufschwung müssten
 es allen klargemacht haben: Deutschlands Stärke ist und bleibt die
 industrielle, produzierende Basis. Diese gilt es zu erhalten und die
 Rahmenbedingungen wieder so zu setzen, dass diese Basis auch am
 Standort Deutschland erhalten bleibt", so das Credo des Vorsitzenden.
 Um die industriellen Wertschöpfungsketten und damit Wohlstandsniveau
 und Sozialleistungen zu sichern, müssten industrielle Investitionen
 wieder realisierbar und wirtschaftlich tragfähig werden.
 
 Dabei betont er insbesondere die Notwendigkeit einer
 verlässlichen, klimaverträglichen und bezahlbaren Energieversorgung -
 sowohl für die von der Kalkindustrie benötigten Brennstoffe als auch
 für den Strom. Sachliche Argumente müssten die Entscheidungen der
 Energiepolitik wieder stärker bestimmen. Liell kritisiert den
 vorgezogenen Atomausstieg und weist darauf hin, dass die
 Internationale Energieagentur durch den deutschen Alleingang um die
 Versorgungssicherheit in ganz Europa fürchtet.
 
 Weitere Risiken - neben den steigenden Strom- und Energiepreisen -
 sieht Liell in den steigenden CO2-Zertifikatspreisen, in der
 Europroblematik mit der Notwendigkeit der massiven Finanzhilfen für
 einzelne EU-Staaten und in der nicht gefestigten weltwirtschaftlichen
 Lage. Auch Deutschland müsse die Konsolidierung seiner Öffentlichen
 Haushalte weiter fortsetzen.
 
 Dennoch erwartet er auch für 2010 ein weiteres
 Wirtschaftswachstum. Die Exportwirtschaft strotze vor Stärke, auch
 die Investitionen kämen aufgrund ausgelasteter Kapazitäten in Fahrt.
 Der außenwirtschaftlich getragene Aufschwung sei jetzt auch in der
 Binnennachfrage angekommen. Sie entwickele sich zunehmend zur
 treibenden Kraft in der Wirtschaftsentwicklung.
 
 Der Vorsitzende stellt die aktuellen Zahlen der Kalkindustrie vor:
 
 Der Marktabsatz bei den ungebrannten Produkten ging auch im Jahr
 2010 noch einmal zurück. Von 21 Millionen Tonnen in 2008 und ca. 19
 Millionen Tonnen in 2009 auf 18 Millionen Tonnen in 2010. Dies ist
 noch einmal ein Minus von 4,9 %. Weniger als die Hälfte dieses
 Absatzes ging in das Baugewerbe.
 
 Ganz anders stellt sich das Ergebnis 2010 bei den gebrannten
 Produkten dar: 2010 konnten statt 2,4 Millionen Tonnen wieder 3,1
 Millionen Tonnen in die Industrie und vor allem die Eisen- und
 Stahlindustrie geliefert werden. Dies entspricht einer Steigerung von
 fast 30 %. Die Verwendungen im Umweltschutzbereich haben sich moderat
 positiv von 1,31 auf 1,36 Millionen Tonnen entwickelt. Insgesamt
 wurden 2010 6,4 Millionen Tonnen gebrannte Produkte und damit 14,3 %
 mehr als 2009 abgesetzt.
 
 Die Absatzentwicklung hat sich auch 2011 dem allgemeinen Trend
 folgend verfestigt und bisher positiv entwickelt. Bei den
 ungebrannten Produkten wurden im ersten Quartal statt 3,315 Millionen
 Tonnen in 2010 nunmehr 3,784 Millionen Tonnen und damit 14,1 % mehr
 als im Vorjahreszeitraum abgesetzt. Bei den gebrannten Produkten
 konnten mit 1,591 Millionen Tonnen statt 1,439 Millionen Tonnen 10,6
 % mehr abgesetzt werden. Hier stimmt auch der Sektor Baugewerbe mit
 einem Plus von 30,4 % wieder positiver. Der Vorsitzende erwartet im
 Jahresverlauf weiterhin ein gutes Ergebnis.
 
 Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Martin Ogilvie legt
 der Mitgliederversammlung den Geschäftsbericht 2010/2011 vor und
 erläutert die wichtigsten Themenbereiche.
 
 Ogilvie macht deutlich, dass die Produkte der Kalkindustrie für
 den Industriestandort Deutschland unverzichtbar sind, da Kalkstein
 und Kalk am Anfang zahlreicher industrieller Wertschöpfungsketten
 stehen. Aktuelle Kernbereiche der Verbandstätigkeit sind die
 Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel - im Verbund mit dem bbs, dem BDI
 und in der Kooperation der Energieintensiven Industrien -
 insbesondere im Hinblick auf die Energie- und Klimapolitik sowie die
 Ausgestaltung des Emissionshandels in der dritten Handelsperiode.
 "Energiepolitik, EEG, ETS, Energiesteuern, Energiemanagementsysteme,
 Rohstoffsicherung, Klimaschutzgesetze in den Ländern sind nur einige
 Themen, die uns weiter beschäftigen werden", so Ogilvie.
 
 Kartellamtspräsident Andreas Mundt hielt in seinem Festvortrag
 "ein Plädoyer für eine wettbewerblich orientierte Energiepolitik".
 Der Kartellamtspräsident setzte sich auch kritisch mit dem aktuellen
 Energiekonzept der Bundesregierung auseinander. An zahlreichen
 Punkten würden starke Staatseingriffe geplant, der Wettbewerb im
 Energiesektor weiter zurückgedrängt, statt befördert zu werden.
 
 Jeder Bundesbürger verbraucht täglich etwa 250 g gebrannte und 5,5
 kg ungebrannte Kalk- und Dolomiterzeugnisse. Im Bundesverband der
 Deutschen Kalkindustrie e.V. (BVK) sind über 120 Mitgliedsfirmen aus
 Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten mit insgesamt mehr
 als 4.000 Beschäftigten und einem Gesamtumsatz von rund 650 Millionen
 Euro.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Martin Ogilvie - Telefon 0221/934674-23 - eMail:
 martin.ogilvie@kalk.de
 
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