| | | Geschrieben am 09-06-2011 Westdeutsche Zeitung: Opel - ein Spielball der Amerikaner 
Ein Kommentar von Ingo Faust
 | 
 
 Düsseldorf (ots) - Gerade noch haben sich Bundeskanzlerin Angela
 Merkel und US-Präsident Barack Obama in den Armen gelegen und auf
 eitel Freude und Sonnenschein gemacht - schon ziehen wieder dunkle
 Gewitterwolken über den Atlantik. Erneut gibt es Gerüchte, wonach die
 Opel-Konzernmutter GM die Rüsselsheimer verkaufen will. Die Opelaner
 stehen wieder Kopf und sehen sich als Spielball der Amerikaner, denen
 die Firma seit 1929 gehört. Das Schlimme ist: Es scheint etwas an den
 Gerüchten dran zu sein.
 
 Der GM-Konzern, der bis vor kurzem selbst vor dem Abgrund stand
 und nur mit milliardenschwerer US-Staatshilfe gerettet werden konnte,
 hat aus der Beinahe-Pleite offenbar gelernt. In Detroit werden
 Planspiele veranstaltet, wie die Firmenwelt ohne Opel aussehen
 könnte. Zum einen würden Millionen für den anhaltenden
 Verlustausgleich für Rüsselsheim gespart. Zum anderen tun sich in
 Asien immer mehr Möglichkeiten auf, gleichwertige Autos günstiger zu
 bekommen. Denn GM sitzen nach dem Börsengang die Aktionäre im Nacken,
 die Gewinne und Dividenden sehen wollen.
 
 Opel seinerseits muss eine Sanierung nach der anderen mit
 entsprechendem Arbeitsplatzabbau hinnehmen. Auch wenn der Insignia
 Auto der Jahres wurde, die Rüsselsheimer sind kein
 Premium-Hersteller. Sie sind - wie viel zu viele andere Unternehmen -
 auf dem Massenmarkt tätig, auf Wunsch der Amerikaner auch nur
 begrenzt in Europa. In einem stagnierenden Markt ist da nicht viel zu
 holen. Und kräftige Rabatte zehren am Gewinn. Mengenmäßig wird zwar
 noch gut verkauft, insbesondere zu Zeiten von Abwrackprämien. Aber
 unter dem Strich kommt nichts in die Kasse.
 
 GM sollte dennoch nicht gleich alles hinwerfen und sich in Geduld
 üben. Ab 2013 könnte Opel wieder Gewinn abwerfen, zumal sich der
 Markt in Richtung E-Autos verändert. Auf dem Gebiet dürfte Opel
 größere Erfahrung als die Amerikaner haben. Falls GM nicht mehr
 warten will, sollte der Konzern das jetzt gleich sagen. Die Opelaner
 sollten nicht erneut dem Zittern und Bangen ausgesetzt werden.
 Chinesen als neue Eigentümer sind allerdings eine schlechte
 Alternative. Bei Saab stehen die Bänder schon wieder still. Und noch
 eins: Die Politik sollte sich diesmal heraushalten.
 
 
 
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 Nachrichtenredaktion
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