(Registrieren)

OLG Düsseldorf macht Weg für AOK-Ausschreibung frei - 6. Runde der Rabattverträge kann pünktlich am 01. Juni 2011 starten

Geschrieben am 10-05-2011

Berlin (ots) - Die neuen bundesweiten
AOK-Arzneimittelrabattverträge können wie geplant zum 1. Juni in
Kraft treten. Der Vergabesenat des Oberlandesgerichtes Düsseldorf hat
am 9. Mai in vier Entscheidungen Anträge von Pharmaunternehmen gegen
Zuschläge durch die AOK-Gemeinschaft abgewiesen. "Mit dieser
Entscheidung hat das oberste zuständige Zivilgericht endgültig
bestätigt, dass auch das neue Ausschreibungsverfahren der AOKs in
allen Einzelheiten und auch unter den seit Jahresanfang geltenden
neuen rechtlichen Rahmenbedingungen nicht zu beanstanden ist", sagte
Dr. Christopher Hermann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der
AOK Baden-Württemberg und Chefverhandler für die bundesweiten
AOK-Rabattverträge, heute in Stuttgart.

Die AOKs erteilen pro Wirkstoff und Gebietslos (bundesweit sieben
Regionen) jeweils einem pharmazeutischen Unternehmen den Zuschlag.
"Dieses Verfahren kommt in erster Linie den Patienten zugute", betont
Hermann. "AOK-Versicherte erhalten in der Apotheke über mindestens
zwei Jahre Vertragsdauer immer das gleiche Medikament beim
entsprechenden Wirkstoff. Damit ist ein Präparatewechsel für die
Patienten über diesen gesamten Zeitraum ausgeschlossen. Das
AOK-Vorgehen dient der Patienten-Compliance und gibt den
Vertragsunternehmen ein Maximum an Planungssicherheit."

Pharmazeutische Unternehmen hatten die 6. AOK-Ausschreibung mit
insgesamt 20 Nachprüfungsverfahren überzogen. Die Vergabekammer des
Bundes hatte den AOKs zuletzt wiederholt in Eilverfahren gestattet,
Zuschläge zu erteilen. Verschiedene Arzneimittelhersteller hatten
dagegen sofortige Beschwerde beim OLG Düsseldorf eingelegt.

Hermann: "Es wurde deutlich, dass die Pharmaunternehmen taktisch
auf Zeit gespielt haben, um einen pünktlichen und geordneten Start
der neuen Verträge zu verhindern. Alle Anträge der Pharmaunternehmen
sind jetzt am Oberlandesgericht Düsseldorf endgültig gescheitert."
Nach den wegweisenden OLG-Entscheidungen können die AOKs alle
blockierten Zuschläge für die 6. Vertragstranche erteilen. Das
betrifft insbesondere sehr umsatzstarke Medikamente wie den
Blutfettsenker Simvastatin oder das Magenmittel Omeprazol. Durch die
neuen und die noch laufenden Verträge können die AOKs nunmehr allein
im laufenden Jahr die angestrebten Entlastungen bei den
Arzneimittelausgaben im Umfang von bis zu 720 Millionen Euro auch
realisieren. Die vergebenen Verträge ab 1. Juni betreffen insgesamt
80 Wirkstoffe, 63 davon unterliegen Verträgen, die Ende Mai
auslaufen. 28 Wirkstoff-Zuschläge hatten die AOKs bereits im Januar
erteilen können.

Hinweis an die Redaktionen:

Weitere Informationen und eine Übersicht der bezuschlagten
Wirkstoffe und Vertragspartner ab 01. Juni 2011 finden Sie auf
www.aok-presse.de .



Pressekontakt:
AOK-Bundesverband
Udo Barske
Pressesprecher
Tel.: 030 34646-2309
E-Mail: presse@bv.aok.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

330926

weitere Artikel:
  • VDE stellt Energiekonzept der Bundesregierung auf den Prüfstand Frankfurt am Main (ots) - Die erforderliche installierte Leistung an erneuerbaren Energien wird die erwartete Jahreshöchstlast in Zukunft bei weitem überschreiten. Zugleich ist die geplante Senkung des elektrischen Energiebedarfs kaum erreichbar. Das sind die zwei wesentlichen Ergebnisse des VDE-Positionspapiers "Elektrizitätsversorgung in Deutschland und Europa" zum Energiekonzept der Bundesregierung, das der Verband am Donnerstag, 12. Mai 2011, in Berlin vorstellen wird. Um den für die nächsten Jahre geplanten massiven Zubau an mehr...

  • Report Mainz: Salafisten schüren Hass im Koranunterricht Bundesinnenminister Friedrich hält islamistische Gruppierung für verfassungsfeindlich: "Wir brauchen Aussteigerprogramme" Mainz (ots) - Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) fordert Aussteigerprogramme für Jugendliche, die sich aus der Salafistenszene lösen wollen. Im Interview mit dem ARD-Politikmagazin "Report Mainz" sagte er, die Salafisten seien im Grunde eine politische Organisation. Wörtlich erklärte er: "Sie wollen das Grundgesetz, den Staat im Grunde völlig beseitigen." Dies sei für Kinder und Jugendliche gefährlich, die in diese Szene hinein gerieten. Sie seien "in einer Art Manipulationsprozess gefangen." Friedrich weiter: "Wir brauchen mehr...

  • tz München: Röslers Posten-Auktion: Keine Zeit mehr für die Wähler München (ots) - Philipp Rösler hat zum ersten Mal bewiesen, dass er sich in seiner Partei durchsetzen kann: Der neue FDP-Chef bekommt sein Lieblings-Ressort Wirtschaft. Ein aus parteistrategischer Sicht richtiger Schritt. Ein Gesundheitsminister ist beim Wähler von Amts wegen unbeliebt - und Rösler braucht bessere Popularitätswerte, um seine Partei mit nach oben ziehen zu können. Zudem kann er in diesem Ressort an der liberalen Kernkompetenz feilen und sich als Job-Beschaffer profilieren. Doch es darf bezweifelt werden, dass Röslers mehr...

  • Rheinische Post: Kauder will mit Brüderle "stark aufspielen" Düsseldorf (ots) - Unionsfraktionschef Volker Kauder hat die Wahl von Rainer Brüderle zum neuen FDP-Fraktionsvorsitzenden begrüßt. "Wir werden zusammen stark aufspielen", sagte Kauder der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Es gebe mit Brüderle eine gute Arbeitsgrundlage für die zweite Halbzeit der Regierungskoalition. "Ich schätze Rainer Brüderle, wir kennen uns sehr gut und wir sind seit langem per Du", erläuterte Kauder. Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303 mehr...

  • Der Tagesspiegel: Universität Heidelberg will Koch-Mehrin Doktortitel aberkennen Berlin (ots) - Die Universität Heidelberg will der FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin ihren Doktortitel aberkennen und hat ein förmliches Entziehungsverfahren eingeleitet. Dies erfuhr der Tagesspiegel am Dienstag aus Kreisen der Universität Heidelberg, an der Koch-Mehrin promoviert hatte. Grund seien mehrere festgestellte Plagiate in ihrer Dissertation zum Fach Wirtschaftsgeschichte, die als erheblicher Regelverstoß gewertet würden. Die Verleihung der Doktorwürde sei damit rechtswidrig gewesen und könne zurückgenommen werden. Derzeit mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht