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VDE stellt Energiekonzept der Bundesregierung auf den Prüfstand

Geschrieben am 10-05-2011

Frankfurt am Main (ots) - Die erforderliche installierte Leistung
an erneuerbaren Energien wird die erwartete Jahreshöchstlast in
Zukunft bei weitem überschreiten. Zugleich ist die geplante Senkung
des elektrischen Energiebedarfs kaum erreichbar. Das sind die zwei
wesentlichen Ergebnisse des VDE-Positionspapiers
"Elektrizitätsversorgung in Deutschland und Europa" zum
Energiekonzept der Bundesregierung, das der Verband am Donnerstag,
12. Mai 2011, in Berlin vorstellen wird. Um den für die nächsten
Jahre geplanten massiven Zubau an Erzeugungsleistung aus Windkraft zu
ermöglichen, müssen die entscheidenden Systemveränderungen
schnellstmöglich erfolgen. Dazu empfiehlt der VDE in einer weiteren
Studie, ein leistungsstarkes Overlay-Netz zur Stromübertragung über
weite Strecken zu etablieren, Optimierungspotentiale des integrierten
Gesamtsystems auszuschöpfen, die Verteilungsnetze zu automatisieren
und auf allen Systemebenen Speichertechnologien zur Verfügung zu
stellen. Die nötigen Veränderungen betreffen aus VDE-Sicht nicht nur
einzelne Punkte des Systemdesigns, sondern machen ein komplett neues,
integriertes Gesamtsystem erforderlich.

Neue VDE-Studie zur Energiewende: "Stromübertragung für den
Klimaschutz"

Die Energiewende bringt große Herausforderungen mit sich: Das
gesamte System der elektrischen Energieversorgung muss bereits im
laufenden Jahrzehnt darauf ausgelegt werden, die hohen und weiter
wachsenden Leistungen erneuerbarer Energien zu integrieren. Dies
erfordert nach einer aktuellen VDE-Studie ein komplett neues
Systemdesign und die Bündelung verschiedener Infrastrukturen.
Wesentliche Komponenten sind dabei die schnelle Realisierung eines
leistungsstarken Overlay-Netzes, die Nutzung von
Optimierungspotentialen, Smart Grids und neue Speichertechnologien,
aber auch die Neudefinition von Verantwortlichkeiten, Marktregeln,
Geschäftsmodellen, Tarifstrukturen und Anreizsystemen.

In einer Pressekonferenz stellt der VDE seine neue Studie
"Stromübertragung für den Klimaschutz" vor, ebenso ein neues
Positionspapier zum Energiekonzept der Bundesregierung. Die
Pressekonferenz findet statt am Donnerstag, 12. Mai 2011, von 11 bis
12 Uhr, im Haus der Bundespressekonferenz, Raum IV, Schiffbauerdamm
40, Berlin-Mitte.

Die Themen im Überblick:

- Zugzwang: Systemtechnische Konsequenzen der Energiewende
- Infrastruktur: VDE-Konzept für Overlay-Stromnetz an
Verkehrstrassen
- Benchmarking: Realisationsvarianten Freileitung, Erde und Tunnel
im Vergleich
- Systemdesign der Zukunft: vom Smart Grid zum Smart System

Über den VDE:

Der Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik
(VDE) ist mit 35.000 Mitgliedern (davon 1.300 Unternehmen, 8.000
Studierende, 4.000 Young Professionals) und 1.000 Mitarbeitern einer
der großen technisch-wissenschaftlichen Verbände Europas. Der VDE
vereint Wissenschaft, Normung und Produktprüfung unter einem Dach.
VDE-Tätigkeitsfelder sind der Technikwissenstransfer, die Forschungs-
und Nachwuchsförderung der Schlüsseltechnologien Elektrotechnik,
Elektronik und Informationstechnik und ihrer Anwendungen. Die
Sicherheit in der Elektrotechnik, die Erarbeitung anerkannter Regeln
der Technik als nationale und internationale Normen, Prüfung und
Zertifizierung von Geräten und Systemen sind weitere Schwerpunkte.
Das VDE-Zeichen, das 63 Prozent der Bundesbürger kennen, gilt als
Synonym für höchste Sicherheitsstandards. Die Technologiegebiete des
VDE: Informationstechnik, Energietechnik, Medizintechnik,
Mikroelektronik, Mikro- und Nanotechnik sowie Automation.

Melanie Mora, Telefon: 069 6308-461, melanie.mora@vde.com



Pressekontakt:
Melanie Mora, Telefon: 069 6308-461, melanie.mora@vde.com


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