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Report Mainz: Salafisten schüren Hass im Koranunterricht Bundesinnenminister Friedrich hält islamistische Gruppierung für verfassungsfeindlich: "Wir brauchen Aussteigerprogramme"

Geschrieben am 10-05-2011

Mainz (ots) - Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU)
fordert Aussteigerprogramme für Jugendliche, die sich aus der
Salafistenszene lösen wollen. Im Interview mit dem ARD-Politikmagazin
"Report Mainz" sagte er, die Salafisten seien im Grunde eine
politische Organisation. Wörtlich erklärte er: "Sie wollen das
Grundgesetz, den Staat im Grunde völlig beseitigen." Dies sei für
Kinder und Jugendliche gefährlich, die in diese Szene hinein
gerieten. Sie seien "in einer Art Manipulationsprozess gefangen."
Friedrich weiter: "Wir brauchen Aussteigerprogramme, um sie aus
diesem Bereich wieder herauszuholen."

Salafisten treten für einen islamischen Gottesstaat wie zu
Lebzeiten Mohammeds ein. Verfassungsschützer halten die Ideologie für
nicht mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereinbar.
Nach Recherchen von "Report Mainz" werden Kinder und Jugendliche
gezielt indoktriniert und angeworben. So hält der Geschäftsmann
Ibrahim Abou-Nagie in Moscheen und Islamvereinen regelmäßig
Koranunterricht für Kinder- und Jugendliche. In Videos, die ihn bei
seinen Kursen zeigen, ist zu sehen, wie Abou-Nagie Andersgläubige
diffamiert und Menschen verhöhnt, die sich um die Integration der in
Deutschland lebenden Muslime bemühen.

In einem der Videos heißt es: "Sie haben Pläne geschmiedet, um
Euch hier zu integrieren, aus Euch Kuffar [Ungläubige] zu machen. Und
es gibt so viele Heuchler unter den Muslimen, die mitgemacht haben
und geholfen haben, und Allah hat beide erniedrigt. Die Kuffar und
die Heuchler unter den Muslimen." Jugendlichen bringt Abou-Nagie bei,
wie sie über Andersgläubige denken sollen: "Allah hat den Juden und
den Christen befohlen, dem Koran zu folgen und an den Prophet
Mohammed zu glauben. Wer das nicht tut und stirbt dabei, der kommt
für ewig in die Hölle."

In einem internen Papier der Sicherheitsbehörden in
Nordrhein-Westfalen, das "Report Mainz" exklusiv vorliegt, heißt es,
Abou-Nagie habe auf "Kinder und Jugendliche einen nachhaltigen
Einfluss (...). Einige Eltern haben bei ihren Kindern
Wesensveränderungen festgestellt, die sie auf diesen Koranunterricht
zurückführen." Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft Köln gegen
Abou-Nagie, unter anderem wegen Volksverhetzung.

Herbert Landolin Müller, Islamismus- und Terrorismusexperte beim
Verfassungsschutz Baden-Württemberg, sieht die Werbeversuche der
Salafisten bei Kindern und Jugendlichen mit Sorge. "Report Mainz"
sagte er: "Es ist bedenklich zu sehen, dass diverse salafistische
Prediger, zum Beispiel Abou-Nagie, durchaus in der Lage sind, Hallen
zu füllen und vor allem junge Leute anziehen."

Zitate gegen Quellenangabe frei.

Pressekontakt: "Report Mainz", Tel.: 06131/929-3351


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