| | | Geschrieben am 07-05-2011 LVZ: Ministerkandidat Hermann: Bund und Bahn müssen bis zum Sommer über neue Kostenübernahme beim Milliardenprojekt "Stuttgart 21" entscheiden
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 Leipzig (ots) - Im Ringen um den umstrittenen Tiefbahnhof
 "Stuttgart 21" erwartet der designierte baden-württembergische
 Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) für Sommer eine
 Entscheidung von Bund und Bahn, ob sie tatsächlich für die ziemlich
 wahrscheinlichen Mehrkosten über den Betrag von 4,5 Milliarden Euro
 hinaus allein aufkommen wollen und können. In einem Interview mit der
 "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) sagte Hermann:  "Meine
 Hauptaufgabe ist es, ,Stuttgart 21' kritisch zu begleiten und eine
 andere Bahnpolitik in Baden-Württemberg einzuleiten." Er werde so
 schnell wie möglich den vereinbarten Stresstest in Sachen "Stuttgart
 21" begleiten und ihn vollkommen transparent gestalten. "Bis zum
 Sommer wird man wissen: Was bedeutet eine um 30 Prozent gesteigerte
 Leistungsfähigkeit des Bahnhofstunnels für die Kostenentwicklung und
 für die planerische Umgestaltung. Das wird den Kostenrahmen von 4,5
 Milliarden Euro ziemlich sicher übersteigen. Dann müssen der Bund und
 die Bahn entscheiden, ob sie die Segel streichen oder die Mehrkosten
 tragen wollen", sagte Hermann. Ganz am Ende stehe dann noch die
 Frage, ob sich die Mehrheit der Bürger in einem Volksentscheid für
 den Weiterbau des Untergrundbahnhofs ausspreche. "Wir haben vor der
 Wahl eine Volksabstimmung versprochen. Die wird stattfinden. Das
 Votum wird anerkannt. Auch von mir als Minister", versicherte
 Hermann.
 
 Der Grünen-Politiker erinnerte in dem Interview daran, dass er
 sich immer als pragmatischen Linken verstanden habe. "Eine
 Mitgliedschaft in einer K-Gruppe kam für mich auch in meiner
 studentischen Jugendzeit nie in Frage. Meine Vorstellung war immer,
 man muss die Welt so nehmen, wie sie ist, aber man muss sie nicht so
 lassen", sagte Hermann. "Die größten Revolutionäre sind die, die den
 längsten Atem haben und nicht die, die schnell alles auf einmal
 wollen."
 
 Anders als SPD-Parteichef Sigmar Gabriel, der mit einem jüngsten
 demonstrativen Besuch beim Zuffenhausener Sportwagen-Produzenten
 Porsche für schnelle, starke und traditionelle Autos Made in
 Baden-Württemberg geworben hat, versicherte Hermann: "Ich selber habe
 noch nie eine libidinöse Beziehung zu Autos gehabt. Mein Verhältnis
 zu Transportmitteln aller Art ist vollkommen rational. Ich möchte
 gerne, dass die Automobilindustrie möglichst effiziente,
 klimafreundliche und nachhaltige Autos anbietet. Wir brauchen mehr
 klimafreundliche Autos. Das ist die Ansage", so der Grüne.
 
 Mit Blick auf den eigenen Fuhrpark der grün-roten Landesregierung
 kündigte Hermann an:  Sein erstes Dienstfahrzeug werde ein
 Elektrofahrrad sein. "Dann werde ich für die gesamte Regierung einen
 Vorschlag machen, wie wir uns zukünftig vorbildlich und
 klimafreundlich fortbewegen sollten." Baden-Württemberg solle zur
 Pionierregion für nachhaltige Mobilität gemacht werden. Dazu gehörten
 unter anderem klimafreundlichere Autos, eine bessere Förderung des
 Radverkehrs, eine stärkere Entwicklung des öffentlichen
 Personennahverkehrs. "Die nachhaltige Mobilität wird in fünf Jahren
 nicht ganz zu erreichen sein. Aber große Schritte dahin wollen wir
 machen", versicherte Hermann.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Leipziger Volkszeitung
 Büro Berlin
 
 Telefon: 030/233 244 0
 
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