(Registrieren)

Neues Deutschland: Ostermärsche

Geschrieben am 25-04-2011

Berlin (ots) - Einerseits: Veranstalter und Beteiligte äußerten
sich erfreut über Demonstrantenzahlen, über Buntheit und gesunkenes
Durchschnittsalter der Protestierer. Andererseits: Die öffentliche
Wahrnehmung ähnelt im Gleichgültigkeitsgrad der anderer Jahre.
Kurzum: Die Sensibilität zumindest eines Teils der Gesellschaft
gegenüber den gleich gebliebenen, aber im Angesicht Fukushimas erneut
offen zutage getretenen Gefahren der Atomkraft ist gestiegen. Und
mehr als in anderen Jahren werden die Gefahren von vermeintlich
friedlicher und vermeintlich unwahrscheinlicher militärischer
Atomkraftnutzung als gemeinsame Bedrohung wahrgenommen. Man kann
zugleich nicht ausschließen, dass die Erregungskurve sich wieder
abflachen wird. Dass die Bedeutung von Fukushima - »Glücksinsel« -
bald mit keinem irdischen Wunsch mehr in Verbindung gebracht, sich
endgültig in eine schweigsame Erinnerung verwandelt haben wird. Man
kann nicht voraussagen, in welchem Tempo die Vernunft potenziellen
Todeszonen das Terrain streitig machen kann. Ein Signal abseits der
Osterproteste ist hierfür die Zahl der Menschen, die über einen
Stromanbieterwechsel ihr Unbehagen seit der Fukushima-Katastrophe
deutlich gemacht haben. Ökostromanbieter melden einen rasanten
Kundenzuwachs. Die Macht des Verbrauchers ist, anders als die des
Demonstranten, auch für die Wirtschaft von Belang.



Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

328098

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Syrien: Stuttgart (ots) - Mag sein, dass Assad mit seiner Gewalt durchkommt. Fürs Erste. Doch Syriens Wirtschaft schwächelt, die Dürrekatastrophe im Norden hat die landwirtschaftliche Basis zuletzt dramatisch verengt. Zugleich leistet sich Assad eine die Kräfte seines Landes maßlos überfordernde Außenpolitik. Das alles stellt die Zeichen auf Wandel. Pressekontakt: Stuttgarter Nachrichten Chef vom Dienst Joachim Volk Telefon: 0711 / 7205 - 7110 cvd@stn.zgs.de mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel "Mittelbayerische Zeitung" zu Tschernobyl Regensburg (ots) - Machen wir uns nichts vor: 25 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl würde normalerweise kein Hahn mehr groß nach den schrecklichen Ereignissen von damals krähen. Es gäbe die üblichen Gedenkveranstaltungen mit Betroffenheitsreden von Politikern. Atomgegner und -Befürworter würden sich wieder darüber streiten, wie viele Opfer das Unglück in Wahrheit gefordert hat. Umweltverbände würden - völlig zu Recht - darauf hinweisen, dass Wildschweine und Pilze auch in Bayern immer noch eine hohe Strahlenbelastung mehr...

  • Westfalenpost: zu Syrien Hagen (ots) - Wie sehr der "Arabische Frühling" auch Syrien erfasst hat, zeigt die Aufhebung des Ausnahmezustandes. Präsident Baschar el Assad blieb gar nichts anderes übrig, als die Herausforderung anzunehmen - der Freiheitsdrang seines Volkes bringt auch in Damaskus eine Diktatur ins Wanken. Das Land ist schon jetzt anders als noch vor Wochen.Von Unterdrückung und Friedhofsruhe war das politische Klima in Syrien über Jahrzehnte hinweg geprägt. Die Assad-Dynastie - Vater Hafiz wie jetzt Sohn Baschar - regierten mit harter Hand, mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zur Atomkraft Ulm (ots) - Gesundheitliche Folgen wie auch Kosten eines Reaktorunglücks sind überwiegend vom normalen Bürger und Steuerzahler zu tragen - das war eine bleibende Erkenntnis der Katastrophe von Tschernobyl vor nunmehr 25. Jahren. Wie jetzt in Japan wurden schon damals vorwiegend Arbeiter, die sich nicht wehren konnten, vor Ort verheizt. Und dass kein Konzern und keine Versicherung der Welt für die Kosten eines GAU geradestehen kann, wird in Fukushima erneut dokumentiert. In Deutschland dauerte es bis 2001, ehe unter der rot-grünen mehr...

  • WAZ: Der nächste Diktator. Kommentar von Martin Gehlen Essen (ots) - Massaker in Syrien - seit Ausbruch der Proteste vor fünf Wochen erlebte das Land die bisher schwersten Exzesse von Regierungsgewalt. Mit Entsetzen wird die Welt ein weiteres Mal Zeuge, wie ein arabisches Regime versucht, seine sich nach Freiheit sehnende Bevölkerung zusammenzuschießen. Die Konfrontation zwischen dem Thronerben Bashar Assad und seinen rebellischen Untertanen eskaliert. Die Chance politischer Kompromisse, die die Bürger beruhigen könnten, ist unwiderruflich vertan. Dabei schien es letzte Woche so, als mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht