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Stadtwerke übernehmen Führungsrolle bei Energiewende / Detecon zur aktuellen Stromdebatte

Geschrieben am 11-04-2011

Bonn/Eschborn (ots) - Den Stadtwerken kommt laut Experten der
ICT-Managementberatung Detecon bei der Energiewende in Deutschland
eine Schlüsselrolle zu. Die regional agierenden kommunalen
Energieunternehmen könnten die überwiegend dezentral geprägte
regenerative Energie effizient einspeisen und verteilen. Zudem
könnten sich Stadtwerke mit innovativen Bürgerservices profilieren
und damit die Lebensqualität und Attraktivität ihrer Region erhöhen.

Die Katastrophe im japanischen Kernkraftwerk Fukushima und die
dadurch ausgelösten politischen Veränderungen in Deutschland
beflügeln die Diskussion um erneuerbare Energien, Elektromobilität
und den Ausbau von Stromtrassen. Detecon sieht dadurch vor allem die
Position der Stadtwerke in Deutschland gestärkt. Diese seien am
ehesten in der Lage, unterschiedliche Energieträger zu verzahnen und
Synergien etwa zwischen Energieversorgung und E-Mobilität zu nutzen.
Dadurch könnten die kommunalen Energieversorger eine Führungsrolle
bei der Energiewende einnehmen.

"Solarstrom von Hausdächern lässt sich am besten innerhalb einer
Stadt und in ihrem Umland verteilen. Biogasanlagen stellen begrenzte
Energiemengen lokal zur Verfügung", hebt Volker Rieger, Partner bei
Detecon, die Vorteile kommunaler Energieanbieter hervor. "Die von
Stadtwerken oft genutzten Blockheizkraftwerke versorgen einzelne
Gebäude oder Stadtteile."

Mehr Bürgernähe möglich

Zudem bietet die Energiewende den Kommunen Gelegenheit, ihre
Infrastruktur wieder stärker in die eigenen Hände zu nehmen. "Das
Pendel schwingt zurück", kommentiert Falk Wöhler-Moorhoff, Managing
Consultant bei Detecon. Derzeit würden zahlreiche Konzessionsverträge
der Kommunen mit den großen Stromkonzernen auslaufen. "Wenn die
Kommunen und ihre Stadtwerke diese Konzessionen zurück erwerben und
zudem die Energiewende ganzheitlich betrachten, eröffnen sich
zahlreiche neue Dienstleistungen für die Bürger." Stadtwerke könnten
Informationstechnologie-basierte Infrastrukturen nutzen, um
Mehrwertdienste im Bereich intelligenter Energieanwendungen zu
generieren. Sie könnten die Rolle übernehmen, entsprechende
Infrastrukturen selbst oder mit Partnern zu betreiben, und das
Strommanagement dezentraler Energiequellen wie Solaranlagen und
Blockheizkraftwerken übernehmen.

Mit solchen Services würden die politischen und wirtschaftlichen
Entscheider der Kommunen ihre Bürgernähe deutlich erhöhen. "Hinzu
kommt, dass sich Regionen und Städte untereinander in einem
Innovationswettbewerb befinden", so Wöhler-Moorhoff. "Wenn sich eine
Kommune oder ein Verbund von Landkreisen als ideenreicher Smart City
Manager profiliert, erhöht das natürlich auch ihre Attraktivität als
Hightech-Standort."

Neue Technologien erleichtern Energiewende

Detecon geht davon aus, dass die bisher eher zurückhaltenden
gesetzlichen Vorgaben bezüglich Energieeffizienz in nächster Zeit
auch auf Bundesebene deutlicher ausfallen. Dies werde zum Beispiel
den Einbau intelligenter Energiemessgeräte - Smart Meter -
vorantreiben. "So kann Deutschland auch den Rückstand beim Smart
Metering gegenüber europäischen Vorreiterländern ausgleichen", so
Rieger. In Spanien und Portugal werden allein dieses Jahr bereits ca.
2 Millionen Smart Meter installiert, in Frankreich im nächsten Jahr
voraussichtlich 3 Millionen. Detecon schätzt, dass die deutschen
Haushalte im Jahr 2015 mit rund sechs Millionen der digitalen Zähler
ausgerüstet sein werden. Im laufenden Jahr werden rund 200.000
digitale Verbrauchszähler im Einsatz sein. Einzelne Energieversorger
installierten diese bislang überwiegend im Rahmen von überschaubaren
Pilotprojekten.

Die Energiewirtschaft muss die gesamte Kette der Energieerzeugung
und des Verbrauchs optimieren und wirtschaftlich gestalten. "Dies
kann mithilfe systemunterstützender Informations- und
Kommunikationstechnologien (engl. ICT) erreicht werden", stellte der
Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) bereits im Oktober 2010 in
einem Thesenpapier fest. Neue Informationstechniken tragen darüber
hinaus dazu bei, dass sich Konzepte der dezentralen Energieversorgung
auch wirtschaftlich rechnen. "Wir gehen davon aus, dass die Politik
und der Gesetzgeber diesen neuen Technologien nun aktiver den Weg
bereiten", prognostiziert Rieger. "Den Stadtwerken werden solche
neuen IKT-Lösungen dabei helfen, die Energiewende vor Ort erfolgreich
zu stemmen."

Weitere Informationen unter:

www.detecon.com
info@detecon.com



Pressekontakt:
Detecon International GmbH
Gerhard Auer
Oberkasseler Straße 2
D-53227 Bonn
Phone: (+49 228) 700-1013
Fax: (+49 228) 700-1017
e-Mail: gerhard.auer@detecon.com


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