Der Tagesspiegel: Umfrage: Jeder vierte Betroffene will Familienpflegezeit in Anspruch nehmen
Geschrieben am 23-03-2011 |   
 
 Berlin (ots) - Die geplante Familienpflegezeit stößt bei  
Arbeitnehmern mit Pflegebedürftigen auf deutlich größeres Interesse  
als die bisherige Pflegezeitregelung. Bei einer Befragung von  
Ratsuchenden, die dem Berliner "Tagesspiegel" (Donnerstagsausgabe)  
vorliegt, gaben 23 Prozent an, von der neuen Regelung Gebrauch machen 
zu wollen. Die bisherige Möglichkeit, sich bis zu sechs Monate ganz  
oder teilweise unbezahlt von der Arbeit freistellen zu lassen, um  
nahe Angehörige zu pflegen, bezeichneten dagegen 90 Prozent als  
uninteressant. In dem neuen Gesetz, dessen Entwurf am Mittwoch vom  
Bundeskabinett beraten wurde, ist vorgesehen, dass Berufstätige ihre  
Arbeitszeit für maximal zwei Jahre auf bis zu 50 Prozent reduzieren  
können, in dieser Zeit aber 75 Prozent ihres bisherigen Gehalts  
beziehen. Zum Ausgleich müssen sie danach so lange für dasselbe  
Einkommen Vollzeit arbeiten, bis ihr Zeitkonto wieder ausgeglichen  
ist. 
 
   Unter  männlichen Angehörigen ist die Skepsis  jedoch auch  
gegenüber der neuen Regelung groß. Nur elf Prozent gaben an, sie  
nutzen zu wollen.  17 Prozent aller Befragten und 18 Prozent der  
Männer lehnen die Familienpflegezeit aus finanziellen Gründen ab. Die 
Furcht vor beruflichen Nachteilen ist für 18 Prozent der Befragten  
der entscheidende Ablehnungsgrund, davon für 23 Prozent der  
männlichen Berufstätigen. Elf Prozent nannten die neue Regelung  
unpraktikabel, 17 Prozent haben sich noch nicht damit  
auseinandergesetzt. Von den Befragten, die bereits Pflegezeit in  
Anspruch nahmen, ist knapp die Hälfte für ein halbes Jahr aus dem  
Berufsleben ausgestiegen. 15 Prozent verabschiedeten sich für vier  
bis sechs Monate, drei Prozent für zwei bis drei Monate und 23  
Prozent für einen Monat aus dem Job. Die Abstimmung mit dem  
Arbeitgeber bezeichneten 64 Prozent als unproblematisch, nur 14  
Prozent gaben an, Schwierigkeiten bekommen zu haben. 
 
   Für ihre repräsentative Erhebung hat die Compass Private  
Pflegeberatung im Februar und März 1077 Bürger mit Pflegebezug  
befragt. 
 
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Newsroom, Telefon: 030-29021-14909. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Der Tagesspiegel 
Chef vom Dienst 
Thomas Wurster 
Telefon: 030-29021 14013 
E-Mail:  cvd@tagesspiegel.de  
 
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