(Registrieren)

Aserbaidschan: ROG sehr besorgt über Haftbedingungen von Eynulla Fatullajew

Geschrieben am 18-03-2011

Berlin (ots) - Reporter ohne Grenzen (ROG) ist sehr besorgt über
die Haftbedingungen von Eynulla Fatullajew im Bakuer Gefängnis Nr. 1.
Sein Anwalt Anar Gasimow berichtet gestern auf einer Pressekonferenz
von massiven Drohungen durch Mitgefangene.

Der Anwalt Anar Gasimow und der Journalist Schahweled Chobanoglu
berichteten gestern vor der Presse über massive Drohungen von anderen
Häftlingen gegen Fatullajew. Chobanoglu erklärte, dass einige
Mitgefangene ihn sogar mit dem Tod bedroht hätten. Trotz
gesundheitlicher Probleme möchte der inhaftierte Journalist daher in
Einzelhaft verbleiben. "Er steht unter großem Stress und hustet
ständig", ergänzte Fatullajews Anwalt Gasimow.

Der Chefredakteur der Wochenzeitung "Realny Azerbaijan" und der
Tageszeitung "Gündelik Azerbaijan" Eynulla Fatullajew wurde im Jahr
2007 aufgrund verschiedener Veröffentlichungen zu einer mehrjährigen
Haftstrafe sowie einer zusätzlichen Geldstrafe verurteilt. Am 11.
November 2010 hat das Oberste Gericht Aserbaidschans in Baku die
Gefängnisstrafe des Zeitungsjournalisten zwar reduziert. Aber auch
nach dem Revisionsurteil muss der Journalist noch bis Januar 2013 in
Haft bleiben. Eine sofortige Freilassung von Fatullajew hatte auch
der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in seiner am 22. April
2010 veröffentlichten Entscheidung gefordert.

ROG verlangt in einer Stellungnahme vom 17.3.11 zusammen mit
anderen Organisationen des Bündnisses "International Partnership
Group for Azerbaijan", dass die Regierung von Aserbaidschan das
Urteil vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) vom
April 2011 befolgen und die illegale Haft Fatullajews sofort beenden
müsse.

An dieser Stelle finden Sie die Stellungnahme des Bündnisses
"International Partnership Group for Azerbaijan" vom 17.03.2011: http
://www.reporter-ohne-grenzen.de/fileadmin/rte/docs/2011/110318_Aserba
idschan.pdf



Pressekontakt:
Reporter ohne Grenzen
Anja Viohl
Pressearbeit
presse@reporter-ohne-grenzen.de
www.reporter-ohne-grenzen.de
T: +49 (0)30 202 15 10 - 16
F: +49 (0)30 202 15 10 - 29


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

321693

weitere Artikel:
  • Pflege: Entbürokratisierung darf Qualitätsstandards nicht einschränken Berlin (ots) - Zur aktuellen Debatte um die Entbürokratisierung in der Pflege erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer: Es ist richtig, weniger Bürokratie in der Pflege anzusteuern und unnötigen Papierkrieg auf den Prüfstand zu stellen. Jedoch dürfen diese Überlegungen nicht dazu führen, dass notwendige Kontrollmechanismen oder Dokumentationspflichten eingeschränkt oder aufgegeben werden. Die Pflege und Betreuung pflegebedürftiger Menschen ist eine hochrangige Dienstleistung, die höchster Qualitätsstandards bedarf. Schon deshalb ist mehr...

  • Börnsen/Selle: Augenmaß bei Denkmalschutz und Klimapolitik Berlin (ots) - Am Mittwoch diskutierte der Bundestagsausschuss für Kultur und Medien auf Initiative der Union mit Experten zum Thema Denkmalschutz und Klimawandel. Dazu erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) und der zuständige Berichterstatter der Arbeitsgruppe Kultur und Medien Johannes Selle: "Die Union unterstützt die Forderungen der Denkmalbewahrer, bei der Klimapolitik kulturelle und denkmalpflegerische Gesichtspunkte stärker zu berücksichtigen. Wir sind mehr...

  • Kraft: NRW-Haushalt 2011 verfassungskonform / Regierung stabil Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 18. März 2011 - Die NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat, auch nach dem Gerichtsurteil zum Nachtragshaushalt 2010, keine Bedenken, was die Fortführung der Regierung in dem Bundesland angeht. Gegenüber PHOENIX sagte Kraft: "Wir sind für fünf Jahre gewählt und regieren stabil. Wir werden sehen, wie die Auswirkungen des Urteils auf den Haushalt für 2011 sind. Wir haben einen verfassungskonformen Haushalt 2011 vorgelegt, die Störung des Gleichgewichts gut begründet und werden jetzt sehen, wie es weitergeht." mehr...

  • Schneller Solarstrom-Ausbau möglich / Stromerzeugung aus Solarenergie kann wesentlichen Beitrag zum Systemwandel in der Energieversorgung leisten Berlin (ots) - Nach Auffassung des Bundesverbands Solarwirtschaft ist der Systemwandel weg von fossilen und nuklearen Energieträgern hin zu einer hundertprozentigen dezentralen Energieversorgung auf der Basis Erneuerbarer Energien schneller möglich, als dies häufig dargestellt wird. Dies gilt insbesondere auch für den Ausbau der Photovoltaik, der eine bedeutende Rolle im zukünftigen Energiemix zukommen wird. "Wir haben uns als Photovoltaik-Branche schon immer klar gegen eine Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke in Deutschland mehr...

  • Rascher Atomausstieg geht ohne Stromlücke und Preisexplosion / WWF und Öko-Institut-Analyse: komplettes Abschalten aller AKW bis 2020 ohne Abstriche beim Klimaschutz möglich Berlin (ots) - Ein zügiger Ausstieg aus der Kernenergie bietet Chancen für Fortschritte im Klimaschutz, ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden oder die Portemonnaies der Bürger übermäßig zu strapazieren. Zu dieser Einschätzung kommen WWF und Öko-Institut aufgrund einer Analyse des Strommarktes. "Unsere Berechnungen zeigen: Es geht beides - Klimaschutz und Ausstieg aus der Kernenergie", sagt Regine Günther, Leiterin des Bereichs Energie- und Klimaschutz beim WWF Deutschland. "Wir müssen jetzt einen Weg für die Energieversorgung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht