(Registrieren)

LVZ: Kurt Beck rechnet mit Guttenberg ab: Gut, dass so einer nicht mehr in der Politik sei / Der Ex-Minister habe Stuss und Katastrophen angerichtet

Geschrieben am 13-03-2011

Leipzig (ots) - Mit scharfen Worten hat SPD-Ministerpräsident Kurt
Beck dem früheren Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg
(CSU) völliges Versagen in der Sache vorgeworfen und es ausdrücklich
begrüßt, dass so jemand wie Guttenberg nicht mehr in der aktiven
Politik tätig sei. In einem Interview mit der "Leipziger
Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) sagte der rheinland-pfälzische
Ministerpräsident: "Wer so einen Stuss anrichtet, bei dem ist es gut,
dass er nicht mehr in der Politik ist." Dabei bezog sich Beck, der am
27. März vor Neuwahlen steht, auf Guttenbergs Arbeit als
Wehrminister. "Ich hoffe sehr, dass man jetzt wieder ohne viel Wind
durchkommt", meinte Beck. "Guttenberg hat nichts gemacht, das
wirklich politisch trägt, abgesehen davon, dass er gesagt hat, in
Afghanistan ist Krieg." Was Guttenberg als Minister in Sachen
Bundeswehrreform auf den Weg habe bringen wollen, "hätte bei der
Umsetzung das totale Chaos verursacht", zeigte sich Beck überzeugt.
"Gut, dass de Maizière Staatssekretär Otremba als wichtiges Zeichen
gleich als erstes entlassen hat. Schaumschlägerei, so viel zur Lehre
aus dem Aufstieg und Fall Guttenbergs, darf nicht zum Maßstab der
Politik bei uns werden." Ein solcher Job bedeute harte Arbeit.
Dagegen habe Guttenberg "ein komplettes Durcheinander angerichtet".
Als besonderes Beispiel führte Beck den von der Wehrpflicht
abhängigen Zivildienst an: "Der Zivildienst platzt auseinander und
niemand weiß, wie es wirklich weiter geht. Das ist eine Katastrophe
für die Menschen." Auf die Frage, auch vor dem Hintergrund seiner
eigenen missglückten Erfahrungen als zeitweiliger
SPD-Bundesvorsitzender auf dem Berliner Parkett, sagte Beck auf die
Frage, ob auch gute Politiker von den Medien kaputt gemacht würden:
"Gelegentlich."



Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

320553

weitere Artikel:
  • Lehmer:Beschleunigung bei den Erneuerbaren Energien Berlin (ots) - In einem japanischen Atomkraftwerk kam es in Folge des Erdbebens zu mehreren Störfällen. Dazu erklärt der umweltpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Max Lehmer: "Für die CSU ist die Kernenergie eine Brückentechnologie, die wir nur so lange nutzen wollen, bis die erneuerbaren Energien in der Lage sind, unseren stetig wachsenden Energiebedarf zu decken. Um dieses ehrgeizige Ziel so schnell wie möglich zu erreichen, fordert die CSU seit Jahren, dass über die Hälfte der zusätzlichen mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): SPD-Chef fordert sofortigen Stopp der Laufzeitverlängerung für deutsche Atomkraftwerke Gabriel: Umweltminister Röttgen muss als Atom-Minister notfalls gegen Merkel hande Bielefeld (ots) - SPD-Chef Sigmar Gabriel hat nach dem Atom-GAU im japanischen Fukushima einen sofortigen Stopp der Laufzeitverlängerungen für deutsche Atomkraftwerke gefordert. "Es ist völlig klar, dass CDU/CSU und FDP jetzt sofort ihre Laufzeitverlängerungen für alte Atomkraftwerke stoppen müssen. Wir sollten außerdem die fünf ältesten Atomkraftwerke vom Netz nehmen", sagte der frühere Bundesumweltminister der Neuen Westfälischen in Bielefeld (Montagausgabe). Gabriel forderte außerdem die sofortige Schließung der beiden hessischen mehr...

  • Rheinische Post: Umweltsprecherin der Union verteidigt Atompolitik Düsseldorf (ots) - Die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Marie-Luise Dött (CDU), hat die Verlängerung der Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke verteidigt. "Die Katastrophe in Japan ist kein Anlass, jetzt die Laufzeitenverlängerung in Deutschland infrage zu stellen", sagte Dött der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Wir brauchen die Kernkraft als Übergangstechnologie, bis wir einen anderen Energiemix realisiert haben", sagte Dött. Die deutschen Sicherheitsstandards seien mehr...

  • WAZ: Remmel wirft Röttgen "Placebo-Politik" vor und fordert "sofortigen Ausstieg" aus Atomenergie Essen (ots) - NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) fordert im Interview mit den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe (Montagausgaben) angesichts der Atomkatastrophe in Japan einen "sofortigen Ausstieg" aus der Kernenergie in Deutschland. "Atomkraft ist die teuerste Energieerzeugung die es gibt, und die Bürgerinnen und Bürger werden Hunderte von Jahren für diese verfehlte Politik zahlen müssen", sagte Remmel der WAZ. Die von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) angekündigte Überprüfung aller AKWs bezeichnete er als "Placebo-Politik". mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert das Atomunglück in Japan: Frankfurt/Oder (ots) - Wie sagte Angela Merkel: Wenn in einem so hoch entwickelten Land wie Japan mit höchsten Sicherheitsstandards solche Unfälle passieren, könne Deutschland nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. 60 000 Demonstranten in Stuttgart haben es ihr bestätigt. Nur: Wenn die Koalition in Berlin nicht schnellstens Signale für eine erneute Kehrtwende, also für den Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg setzt, dann wird sie von den japanischen Beben-Fernwirkungen nicht nur in Baden-Württemberg aus dem Amt gefegt werden. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht