(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Biosprit E10 Schlecht vorbereitet CARSTEN HEIL

Geschrieben am 06-03-2011

Bielefeld (ots) - Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Die
Einführung des neuen Biosprits E10 ist vom federführenden
Umweltministerium so mies organisiert worden, dass der Beobachter nur
noch Mitleid mit Minister Norbert Röttgen haben kann. Die Autofahrer
dagegen verhalten sich vernünftig, wenn sie vorerst lieber darauf
verzichten, den neuen Biokraftstoff zu tanken. Es gibt zu viele
offene Fragen. Dabei geht es nicht nur darum, ob der Stoff mit dem
höheren Ethanolgehalt nicht doch die Motoren schädigt. Das wissen
nicht mal die Experten ganz genau und widersprechen sich. Schon die
Begründung für den neuen Treibstoff ist umstritten. Klimaschonend
soll er sein. Umweltschonend in umfassendem Sinne ist er nicht, nach
allem, was man weiß. Agrarflächen für die Lebensmittelproduktion
werden verknappt, in Übersee unter Umständen sogar Wälder abgeholzt;
ob die Produktion von Sprit aus Zuckerrüben und Weizen wirklich
klimaschonend ist, kann dem Autofahrer niemand sagen; das ethische
Problem, dass Lebensmittel angesichts einer hungernden
Weltbevölkerung in den Autotank gekippt werden, ist ungelöst. Wenn
jetzt wegen E10 der Verbrauch von Motoröl steigt, fällt die
Öko-Bilanz endgültig negativ aus. Sicher ist: Der Verkehr muss
weniger klimaschädlich werden. E10 scheint dafür ungeeignet.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

319372

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Guttenberg-Demos Entrüstung und Narretei BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Guttenberg steht fest zu Guttenberg. Immerhin. Gut 2.000 Sympathisanten sind am Wochenende in die mit 600 Seelen kleinste selbstständige Gemeinde Oberfrankens gereist, um ihrem Idol Treue und Anhänglichkeit zu bekunden. Das ist ein Fakt. Zweifelhaft dagegen ist die Zahl der Unterstützer, die über Facebook Solidaritätsbekundungen abtaten. Internet-Experten berichten zumindest von Merkwürdigkeiten wie die stetig gleichbleibende Zahl der Einträge - bei Tag und Nacht. Wie auch immer. Der angekündigte Sturm der Guttenberg-Fans mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Das Langzeitgift der Stasi wühlt noch immer die Seelen auf Cottbus (ots) - Geschichte lebt - und leider nicht nur als eine Erinnerung an gute alte Zeiten. Die Vergangenheit des Aushorch- und Bevormundungs-Staates DDR bricht immer wieder in die Gegenwart und verschafft sich den Raum, den sie braucht, um aufgearbeitet zu werden. Der offene Brief der Fey-Söhne, in dem Philipp und Maciej Fey ihre Sicht der Wahrheit darstellen, offenbart eine tiefe Verletzung, die das DDR-System in die Seelen der Menschen gebrannt hat. Der jüngere der beiden Kinder Ulrich Feys war zur Wende zehn Jahre alt - und mehr...

  • FT: Kommentar Flensburger Tageblatt zu Islam-Debatte Flensburg (ots) - Kommentar Flensburger Tageblatt zu Islam-Debatte Es war ein klassischer Fehlstart. "Dass der Islam zu Deutschland gehört, ist eine Tatsache, die sich auch aus der Historie nirgends belegen lässt", sagte der frisch gebackene Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) auf seiner ersten Pressekonferenz. Was er damit meinte, war vermutlich etwas anderes: Die deutsche Geschichte ist nicht vom Islam geprägt. Hätte er es tatsächlich so gesagt, wäre die Bemerkung des CSU-Politikers wohl schlicht und einfach untergegangen. mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zu Krankenkassen Ulm (ots) - Gesundheitsfonds, Haus- und Facharztverträge, Finanzausgleich - höchst undurchsichtig ist das Solidarsystem geworden. Die Politik hat Ärzten, Kliniken, Krankenkassen und vor allem Patienten und Beitragszahlern ein Gesundheitswesen beschert, in dem allen Beteiligten der Überblick fehlt. Alle im vergangenen Jahrzehnt politisch Verantwortlichen haben darauf gesetzt, die Krankenversorgung nach betriebswirtschaftlichen Kriterien und Marktmechanismen zu organisieren. Doch Kranke fragen keine Dienstleistung nach. Sie wollen mehr...

  • Rheinische Post: China wird nervös Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Godehard Uhlemann: China fürchtet um seine innere Stabilität. Die wurde bisher schon kompromisslos von den Sicherheitsorganen durchgesetzt. Wer aufmuckt, muss mit Haft rechnen, wer das kommunistische Regime kritisiert ohnehin. Die Polizeipräsenz ist verstärkt worden, die Mittel für innere Sicherheit wurden um 13,8 Prozent auf 68 Milliarden Euro erhöht. Die Führung in Peking wird nervös. Sie kann nicht ausschließen, dass der Funke der Freiheit, der einige Länder Nordafrikas für Demokratie mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht