(Registrieren)

Ostsee-Zeitung: Ägypten/Proteste/Mubarak

Geschrieben am 30-01-2011

Rostock (ots) - Wie lange wird sich Hosni Mubarak noch als
Präsident an der Macht halten können? Ein paar Wochen, vielleicht nur
ein paar Tage? Der Westen mag sich von Mubarak noch nicht trennen,
beschränkt sich auf laue Appelle zum Schutz der Menschenrechte.
Reichlich spät, und vermutlich zu spät. In der Vergangenheit hat man
solche Forderungen kaum öffentlich vernommen. All die deutschen
Außenminister der vergangenen Jahre, die schnell lautstark bei der
Sache sind, wenn es gilt, bei Chinas Machthabern Demokratie
einzufordern, scheinen das in Kairo ihren Gastgebern höchstens ins
Ohr geflüstert zu haben. Nun ist deren Zeit wohl abgelaufen. So kann
das kommen, wenn man die Welt in gute und schlechte Diktaturen
einteilt. Mubarak und Tunesiens Ben Ali waren gern gesehen als
Bollwerk gegen den sich dort tatsächlich oder auch nur vermeintlich
ausbreitenden radikalen Islamismus. Ein Bollwerk waren sie aber vor
allem gegen das eigene Volk, das vom Wirtschaftsaufschwung nur die
Brosamen abbekam, die vom Tische der zahlreichen Günstlinge fielen.



Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

313082

weitere Artikel:
  • WAZ: Laschet berät Klöckner, bleibt aber in NRW Essen (ots) - Der frühere nordrhein-westfälische Integrationsminister Armin Laschet (CDU) wird als Berater das Wahlkampf-Team der CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner in Rheinland-Pfalz verstärken. Das erklärte Laschet den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe (Montagsausgaben). "Ich werde Julia Klöckner in Fragen des demographischen Wandels und der Integrationspolitik zur Verfügung stehen", sagte Laschet. Insbesondere die Konzeption und der Aufbau des ersten deutschen Integrationsministeriums, das Laschet in Nordrhein-Westfalen seit mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Mubarak kann den Umsturz in Ägypten nicht mehr aufhalten = von Lothar Leuschen Düsseldorf (ots) - Die Bilder von Polizisten, die auf Demonstranten losgehen, und von Demonstranten, die Polizisten angreifen, sowie von Panzern in Scharm el Scheich lassen darauf schließen, dass Ägypten den Weg gehen wird, den Tunesien bereits eingeschlagen hat. Die Vorgeschichte beider Umstürze ist ähnlich. Doch das nahende Ende der Herrschaft von Husni Mubarak könnte weitreichendere Folgen haben. Wenn der starke Mann Ägyptens fällt, dann ist die Nahost-Politik der Vereinigten Staaten und deren westlicher Verbündeter womöglich mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Kraft stellt sich hinter Finanzminister Walter-Borjans Sorgenkind PETER JANSEN, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Über dem Kopf von NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans brauen sich dunkle Wolken zusammen. Er muss anfangen, sich über seine politische Zukunft Sorgen zu machen, wenn sich Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (beide SPD) genötigt sieht, in einer Serie von Interviews zum Wochenende ihrem angeschlagenen Kassenwart den Rücken zu stärken und Rücktrittsforderungen für absurd zu erklären. Kraft hat zwar recht, wenn sie sagt, es sei eine gute Nachricht, wenn das Land 1,3 Milliarden Euro weniger Schulden machen müsse. mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Verteidigungsminister unter Druck Zu Guttenbergs Risiko THOMAS SEIM Bielefeld (ots) - Gut läuft es für Bundesverteidigungsminister zu Guttenberg gerade nicht: Der fragwürdige Tod eines Soldaten in Afghanistan, die Vorgänge auf der Gorch Fock, die geöffnete Feldpost - alles für sich genommen, dürfte keiner dieser Vorfälle einen Minister in Schwierigkeiten bringen. Und selbst alle drei zusammen wären mit klugem Management zu beherrschen. Das aber ist exakt das Problem des Ministers. Seine Reaktionen auf die Affären gleichen eher denen eines beleidigten Autokraten als denen eines erhabenen Demokraten mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Vertrauensdebatte im Kirchenkreis Herford Umsichtiger Krisenmanager HARTMUT BRAUN Bielefeld (ots) - In der durch einen tragischen Zwischenfall am Samstag unterbrochenen Debatte um das sonderbare Vermögen des Kirchenkreises Herford erweist sich dessen Leiter Michael Krause als umsichtiger Krisenmanager. Der junge Superintendent gibt der Empörung jenes Teils der Basis Raum, der sich durch das Zurückhalten der Informationen über das Sondervermögen gekränkt und missachtet fühlt. Ebenso energisch wie unaufgeregt macht er den Aufklärern den Weg frei. Er lässt keinen Zweifel daran, dass er die Geheimniskrämereien seiner mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht