| | | Geschrieben am 26-01-2011 Schmerzpatienten melden sich zu Wort: Für eine sichere Therapie mit starken Schmerzmitteln
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 Oberursel (ots) - Tausende von Schmerzpatienten, Ärzte und
 Apotheker unterstützen inzwischen die öffentliche Petition der
 Deutschen Schmerzliga an den deutschen Bundestag, stark wirksame, dem
 Betäubungsmittelrecht unterliegende Schmerzmittel von der
 automatischen Austauschpflicht ausschließen.
 
 "Als Betroffener einer früheren "Rabattaktion" durfte ich am
 eigenen Leib erfahren, dass "gleicher Wirkstoff" nicht gleiche
 Wirkung bedeutet! Entzug mit seinen teuflischen Wirkungen,
 unkontrollierbare Schmerzen und zwecklose Diskussionen mit dem Arzt
 führten zum Zerwürfnis mit demselben. Nach Wochen und der
 Bereitschaft als Schmerzpatient weite Wege fahren zu müssen, fand ich
 einen neuen, verständigen Arzt, der die Meinung vertreten hat, dass
 es Unsinn ist einen gut eingestellten Schmerzpatienten aus
 Kostengründen umzustellen! Nach Erhalt des bewährten Mittels kam ich
 nach Wochen mit meinen Dauerschmerzen wieder einigermaßen zurecht.
 Nicht schon wieder durch die "Hölle" zu der dann Psychpharmaka
 zusätzlich verabreicht werden müssen."
 
 Im Diskussionsforum der Schmerzliga-Petition auf der Website des
 Deutschen Bundestages berichten zahlreiche Patienten, welche
 Auswirkungen ihre gesetzlich erzwungene und medizinisch nicht
 indizierte Umstellung auf ein anderes starkes Schmerzmittel hatte.
 Dass dies keine Einzelfälle sind, belegen auch Analysen der Deutschen
 Schmerzliga.
 
 Starke, dem Betäubungsmittelrecht unterliegende Schmerzmittel sind
 eine heikle Substanzgruppe. Es dauert, bis im Einzelfall die
 individuell wirksame und verträgliche Dosis gefunden wird. Werden
 Patienten von einem Präparat auf ein anderes umgestellt, hat dies
 Folgen: Trotz gleichem Wirkstoff und gleicher Dosierung sind bei
 diesen Medikamenten Wirkungsunterschiede aufgrund unterschiedlicher
 Arzneimittelzubereitungen häufig. Für die betroffenen Patienten
 bedeutet dies mehr Schmerzen oder mehr Nebenwirkungen und eine
 aufwendige Neueinstellung auf das Austausch-Präparat.
 
 "Uns geht es bei unseren Bemühungen nicht darum, dass
 ausschließlich die Umstellung von einem teuren Originalpräparat auf
 ein billigeres Generikum, also ein wirkstoffgleiches
 Nachahmer-Produkt, vermieden wird", betont Dr. med. Marianne Koch,
 Präsidentin der Deutschen Schmerzliga. "Vielmehr sprechen wir uns aus
 rein medizinischen und pharmazeutischen Gründen gegen eine
 medizinisch nicht indizierte Umstellung bei gut eingestellten
 Patienten aus - und zwar unabhängig davon, ob diese von einem
 Originalpräparat auf ein Generikum, von einem Generikum auf ein
 anderes oder von Generikum auf Originalpräparat umgestellt werden."
 Denn die medizinischen Folgen einer solchen Umstellung sind
 dieselben: Mehr Schmerzen oder mehr Nebenwirkungen. "Ähnliche
 Probleme bestehen auch beispielsweise bei Medikamenten gegen
 Epilepsie oder Parkinson", betont Dr. Koch.
 
 Im politischen Gezerre um das Arzneimittel-Neuordnungsgesetz
 (AMNOG) waren entsprechende Forderungen der Schmerzliga sowie von
 Ärzte- und Apothekerorganisationen nach Abschaffung der
 Austauschpflicht für starke Schmerzmittel untergegangen. »Wir hoffen,
 dass wir durch unsere Petition nun diese dringend erforderliche
 Gesetzesänderung auf den Weg bringen können«, sagt Marianne Koch.
 
 Die E-Petition kann auf der Website des Deutschen Bundestages
 https://epetitionen.bundestag.de/ mitgezeichnet werden. In vielen
 Arztpraxen und Apotheken liegen darüber hinaus Unterschriftenlisten
 aus. Mehr Informationen: http://www.schmerzliga.de/dsl/
 
 
 
 Pressekontakt:
 Pressestelle: Barbara Ritzert · ProScience Communications GmbH ·
 Andechser Weg 17  82343 Pöcking · Fon 08157 9397-0 · Fax 08157
 9397-97 · ritzert@proscience-com.de
 
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