(Registrieren)

China verbietet tierische Zirkusnummern VIER PFOTEN fordert das Aus von Wildtierdressuren auch für Deutschland

Geschrieben am 26-01-2011

Hamburg (ots) - In China ist ein komplettes Verbot von
Tierdarbietungen in Kraft getreten, das jegliche Tiershows und
Zirkusvorführungen mit Tieren verbietet. Auslöser für diesen Schritt
waren schockierende Berichte von Tierschützern, die den permanenten
Missbrauch der Showtiere offen legen. Thomas Pietsch, Wildtierexperte
der internationalen Tierschutzorganisation VIER PFOTEN, freut sich
über die Entwicklung: "Zirkus und Tiere, das passt nicht zusammen.
Die chinesische Regelung sollte ein Vorbild für Deutschland sein".

In China sind Tierzirkusse, die vor allem in Hunderten von Zoos
und Safariparks präsentiert werden, sehr populär. Insbesondere
Wildtiere wie Bären, Elefanten, Affen und Raubkatzen werden zur
Belustigung in den Manegen gezeigt. Aktuelle Recherchen aus der
Volksrepublik belegen, zu welchen absurden Tricks die tierischen
Artisten gezwungen werden und wie sich ihr Leid hinter den Kulissen
in winzigen Käfigen fortsetzt. In erniedrigenden Darstellungen müssen
Bären zum Beispiel Fahrrad fahren, reiten oder über Hindernisse
hüpfen. Massige Elefanten machen unnatürliche Verrenkungen. Löwen und
Tiger, ihrer Zähne und Krallen beraubt, reiten auf ängstlichen
Pferden und springen durch Feuerreifen.

"Diese Bilder kennen wir auch aus Deutschland. Zirkustiere werden
zu Witzfiguren oder Artisten degradiert. Ein Tiger auf
Elefantenrücken ist auch eine deutsche Zirkusnummer, balancierende
Dickhäuter oder Bären sind gleich in mehreren Unternehmen zu sehen",
stellt Thomas Pietsch klar. Abgesehen vom äußeren Erscheinungsbild
erfährt der Zuschauer in den Manegen nichts über die faszinierenden
Tierarten und ihr natürliches Verhalten. Die zweifelhaften
Trainingsmethoden bleiben dem Publikum verborgen. Als zusätzlicher
Stressfaktor kommen die katastrophalen Haltungsbedingungen und die
ständigen Transporte hinzu.

VIER PFOTEN setzt sich konsequent dafür ein, dass die
Bundesregierung endlich ein totales Wildtierverbot für Zirkusse auf
den Weg bringt. Auch viele Experten und die Bundestierärztekammer
stimmen dieser Forderung zu. "Die deutsche Politik muss jetzt endlich
handeln. Sonst ist ein Land wie China, das in Sachen Tierschutz noch
einen weiten Weg vor sich hat, Deutschland und anderen EU-Ländern
einen großen Schritt voraus", erklärt Thomas Pietsch.



Pressekontakt:
Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Yvonne Nottebrock
Tel: 040-399 249 31
E-Mail: yvonne.nottebrock@vier-pfoten.org


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

312432

weitere Artikel:
  • Bleser: Ernährungswirtschaft gewinnt Verbrauchervertrauen zurück Berlin (ots) - Die Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion unternimmt heute ihren traditionellen Rundgang über die Internationale Grüne Woche. Dazu erklärt ihr Vorsitzender Peter Bleser: "Die Stimmung unter Ausstellern und Besuchern der Grünen Woche ist eindeutig: Die Produkte der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft sowie des Gartenbaus genießen national und international eine sehr hohe Wertschätzung. Die Branche hat auch in schwierigen Zeiten ein enormes Wachstums- und mehr...

  • CARE: Pakistanhilfe hoffnungslos unterfinanziert/"Es geht voran, aber viel zu langsam" Bonn (ots) - ISLAMABAD/BONN, 26. Januar 2010. Nach Ansicht der Hilfsorganisation CARE fehlen in Pakistan Millionen von Euros, um die Folgen der Flut aus dem letzten Jahr "menschenwürdig" zu lindern. Die weltweit zugesagten Hilfsgelder seien "bei weitem noch nicht alle angekommen, was aber immer dringender wird", so der Sprecher von CARE Deutschland-Luxemburg, Thomas Schwarz. In Sindh im Süden des Landes stehe immer noch Wasser und gebe es eine "beängstigende Anzahl von unterernährten Kindern" - während im Nordwesten der Schnee die "andere mehr...

  • Fischer/Lange: Berliner S-Bahn muss Reserven aufstocken Berlin (ots) - Heute berichtet das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung über die aktuellen Betriebseinschränkungen bei der Berliner S-Bahn. Dazu erklären der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dirk Fischer sowie der zuständige Berichterstatter Ulrich Lange: "Die Probleme der Berliner S-Bahn sind eine Altlast der Unternehmenspolitik von Hartmut Mehdorn in der politischen Verantwortung verschiedener SPD-Verkehrsminister. Diese Altlast mehr...

  • Vaatz/Vogel: Wohnungsunternehmen in den neuen Ländern entlastet Berlin (ots) - Heute diskutieren der Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung über die Altschuldenentlastung für Wohnungsunternehmen in den neuen Bundesländern. Dazu erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz sowie der Berichterstatter Volkmar Vogel: "Die ostdeutschen kommunalen Wohnungsunternehmen sind wegen noch bestehender Lasten aus Altschulden in ihrer Existenz nicht mehr gefährdet. Das belegt das vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in Auftrag gegebene mehr...

  • Korrektur (Hintergrund korrigiert: 200 Wohnungsunternehmen statt Wohnungen) Vaatz/Vogel: Wohnungsunternehmen in den neuen Ländern entlastet Berlin (ots) - Heute diskutieren der Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung über die Altschuldenentlastung für Wohnungsunternehmen in den neuen Bundesländern. Dazu erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz sowie der Berichterstatter Volkmar Vogel: "Die ostdeutschen kommunalen Wohnungsunternehmen sind wegen noch bestehender Lasten aus Altschulden in ihrer Existenz nicht mehr gefährdet. Das belegt das vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in Auftrag gegebene mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht