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Südwest Presse: Kommentar zum Thema Straßenschäden

Geschrieben am 30-12-2010

Ulm (ots) - Schlagloch-Alarm in einer der führenden
Industrienationen? Bröckelndes Bitumenkies und Holperpisten selbst im
reichen Südwesten? Oder ist mal wieder alles Übertreibung? Nein, die
Probleme mit dem Unterhalt zerbröselnder Straßennetze sind durchaus
real - und das nicht nur in den finanziell gebeutelten Kommunen. Wenn
nach zwei harten Wintern quasi der Straßen-Notstand droht, zeigt das
auch die Schattenseiten eines deutschen Erfolgsmodells. Andere Länder
sind mit ihrer Infrastruktur stark auf einige wenige städtische
Zentren zugeschnitten, in deren Hinterland sich Fuchs und Hase gute
Nacht sagen. Deutschland hingegen hat sich stets über im Grundgesetz
fixierte "gleichwertige ebensverhältnisse" und eine dezentrale
Wirtschaft definiert. Dazu gehört eine flächendeckende, moderne
Infrastruktur - und ein Straßennetz, das seinesgleichen sucht. Doch
der Erhalt des Netzes über Jahrzehnte ist teuer. Hinzu kommt, dass im
Kompetenz-Wirrwarr zwischen Bund, Ländern und Kommunen das Geld nicht
immer da eingesetzt wird, wo es am dringendsten benötigt wird. Wenn
schleichender Verfall kein Dauerzustand werden soll, kann die
Konsequenz nur sein, sich bei Investitionen mehr auf wichtige
Verkehrsadern und Zentren zu konzentrieren. Schon der Aufbau Ost hat
gezeigt, dass all die neuen Straßen vor allem zur Landflucht gen
Westen genutzt wurden. Das Prinzip Gießkanne hat ausgedient.



Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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