| | | Geschrieben am 01-10-2010 Den Bestand schrittweise modernisieren / IEU bewertet die Änderungen im Energiekonzept positiv, aber insbesondere im Wärmemarkt als nicht ausreichend
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 Essen (ots) - Modernisierungsanreize statt Zwangssanierung - der
 neue Tenor in der endgültigen Fassung des Energiekonzepts weist laut
 Initiative Erdgas pro Umwelt (IEU) in die richtige Richtung. Das
 aufrechterhaltene Ziel, den Primärenergiebedarf des Gebäudebestands
 bis 2050 um 80 Prozent zu reduzieren, ist allerdings nach wie vor zu
 hoch gesteckt. Auch das Potenzial von Erdgas für den Energiemix der
 Zukunft ist weiterhin nicht ausreichend berücksichtigt. Nach der
 groben Weichenstellung müssen nun die konkreten Ansätze zur Umsetzung
 des Konzepts gefunden werden, so die IEU. Die Initiative erwartet
 hierzu einen breiten Dialog, an dem sie sich aktiv beteiligen wird.
 Sinnvoll ist, die Bestandsmodernisierung schrittweise anzugehen und
 dabei besondere Priorität auf den Heizungstausch zu legen.
 
 "Für private Immobilienbesitzer hat die Bundesregierung das
 Energiekonzept deutlich entschärft. Das Ziel des 'klimaneutralen
 Gebäudebestands' wurde zum 'energieeffizienten Gebäudebestand'
 geändert, die Malus-Regelung bei zu langsamer Modernisierung
 gestrichen und die Mündigkeit der Bürger betont", bilanziert Bernhard
 Funk, Sprecher der Initiative Erdgas pro Umwelt. "Dennoch gibt es
 keinen Grund aufzuatmen. Nach wie vor soll der Primärenergiebedarf
 des Bestands bis 2050 um 80 Prozent sinken. Das bedeutet hohe
 Investitionen in die Gebäudedämmung, die zum Großteil die Besitzer
 selbst tragen müssen."
 
 Bereits nach dem ersten Konzeptentwurf hatte die
 Eigentümergemeinschaft Haus & Grund den Sanierungsbedarf für ein 1970
 errichtetes Gebäude mit 120 Quadratmetern Wohnfläche auf 70.000 Euro
 bilanziert. "Da sich das Ziel nicht geändert hat, bleiben diese
 Kosten bestehen - auch wenn umfassende Förderanreize in Aussicht
 gestellt werden", so Funk. "Die aktuelle Haushaltsdebatte, nach der
 2011 für die energetische Gebäudesanierung nur noch 450 Millionen
 Euro zur Verfügung stehen, bietet zusätzlichen Grund zur Sorge." 2020
 soll es nach Planung der Bundesregierung einen Schulterblick geben,
 um die Zielsetzung für 2050 noch einmal zu prüfen. Funk: "Um hier zu
 einem positiven Ergebnis zu kommen, sollte schrittweise modernisiert
 werden und die sinnvollste Maßnahme am Anfang stehen."
 
 Heizungstausch geht vor Dämmung
 
 Erdgas kann bedeutend zur Verbesserung der Energieeffizienz
 bestehender Gebäude beitragen. "Rund die Hälfte aller Haushalte nutzt
 Erdgas als Heizenergie", so Funk. "Im Energiekonzept wird der
 Brennstoff jedoch stark unterbewertet. Damit werden die Möglichkeiten
 des Wärmemarkts für den Klimaschutz unterschätzt." Der Austausch
 alter Heizungsanlagen böte ein enormes CO2- und
 Energie-Einsparpotenzial. Aktuell sind lediglich 23 Prozent des
 Heizanlagenbestands der rund 17 Millionen Wärmeerzeuger in
 Deutschland laut Effizienzstruktur auf dem Stand der Technik. "Um
 wirklich alle Immobilienbesitzer für den Heizungstausch zu
 mobilisieren und das Modernisierungstempo zu erhöhen, muss unabhängig
 von der gewählten Heiztechnologie gefördert werden", erklärt Funk.
 Ein bewährtes, hocheffizientes System wie die Erdgas-Brennwerttechnik
 stehe kostengünstig zur Verfügung und wäre eine attraktive Option für
 viele "Sanierungszweifler" oder bei Haushalten, die nur ein
 begrenztes Budget für Modernisierungsmaßnahmen zur Verfügung stellen
 können.
 
 Kombinierbar mit erneuerbaren Energien
 
 Die Erdgas-Brennwerttechnik lässt sich zudem ideal mit
 erneuerbaren Energien wie einer solarthermischen Anlage kombinieren -
 auch wenn die Anlage erst später nachgerüstet wird. Bioerdgas ist
 eine weitere Option, den CO2-Ausstoß der Heizung zu senken. "Bei
 Bioerdgas gibt es allerdings noch erhebliche Ausbaumöglichkeiten. Der
 Brennstoff muss für den gesamten Wärmemarkt als regenerative Energie
 anerkannt werden - und nicht nur für die Verstromung mit
 gleichzeitiger Abwärme-Nutzung", fordert Funk. "Nur wenn wir jetzt
 alle Trümpfe ausspielen, wird der Weg ins Zeitalter einer
 klimafreundlichen Wärmeversorgung gelingen."
 
 Originaltext:         Initiative Erdgas pro Umwelt GbR
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74564
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74564.rss2
 
 Pressekontakt:
 KOOB Agentur für Public Relations GmbH
 Eva Wilmsen
 Solinger Straße 13
 45481 Mülheim/Ruhr
 Tel.: 0208 4696 45 140
 presse@ieu.de
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