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Westfalen-Blatt: Neuwahlen in Polen

Geschrieben am 22-10-2007

Bielefeld (ots) - Fast 54 Prozent der Wahlberechtigten sind in
Polen an die Wahlurnen gegangen - unsere Nachbarn haben endlich
eingesehen, dass sie auch wählen müssen, wenn sie das Land nicht
populistischen und nationalistischen Rattenfängern überlassen wollen.
Vor zwei Jahren sah das noch anders aus, als nur 40 Prozent ihre
Stimme abgegeben haben. Die Quittung dafür haben sie mit
Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski, dem Zwillingsbrüder des
Präsidenten Lech Kaczynski, bekommen.
Es war zuletzt kaum noch zu ertragen, wie diese Beiden das nicht so
einfache, aber auf einem guten Weg befindliche deutsch-polnische
Verhältnis torpediert haben. Und als Dauerblockierer in der
Europäischen Union sind sie nicht nur den anderen 26 Mitgliedern auf
die Nerven gegangen, sie haben überhaupt nichts von Europa
verstanden.
Wenn es auch innenpolitische Gründe waren, die zu den Neuwahlen
geführt haben, darf Berlin jetzt hoffen, dass der Wahlsieger Donald
Tusk auf Entspannung setzt, kann Brüssel darauf setzen, dass er sein
Land wieder in die Mitte Europas führt.
Die Zwillinge werden sich zwar als Störenfriede betätigen, doch nicht
noch einmal eine Wende herbeiführen können.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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