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Märkische Oderzeitung: Die "Märkische Oderzeitung" sendet Ihnen vorab eine Meldung aus ihrer Mittwoch-Ausgabe, in der es um zwei Initiativen der Brandenburger SPD für das Verhältnis zu Polen geht.

Geschrieben am 09-10-2007

Frankfurt/Oder (ots) - Bei Verwendung bitten wir um eine
Quellenangabe.
Brandenburger SPD setzt sich für Polnisch-Lehrbuch und gemeinsames
Geschichtsbuch beider Länder ein

Frankfurt (Oder) (MOZ) Brandenburgs SPD will sich ungeachtet der
Deutschland-kritischen Haltung der gegenwärtigen polnischen Regierung
weiter um gute Kontakte zum Nachbarland bemühen. "Wir wollen die
Beziehungen von unten anwärmen", sagte der Fraktionschef im Landtag,
Günter Baaske, der Märkischen Oderzeitung. Zwischen den Regierungen
sei es "eher kühl", aber der enge grenzüberschreitende Kontakt vieler
Vereine und Verbände bringe die Menschen der Länder zusammen. Polen
sei auch, "Brandenburgs größter Wirtschaftspartner und der Export im
ersten Halbjahr schon wieder um ein Drittel gewachsen".

Auf einer Klausurtagung, an der Bundesaußenminister Franz Walter
Steinmeier (SPD) teilnahm, habe man kürzlich zwei konkrete Vorhaben
beschlossen. "Zum einen ist es fast unglaublich, dass es noch keine
regulären Polnisch-Lehrbücher für deutsche Schüler gibt", sagte
Baaske. Zwar lägen Manuskripte dafür vor, "doch die Verlage drucken
sie nicht, wegen der geringen Stückzahl". Deshalb wolle man sich um
Sponsoren aus der Wirtschaft und Unterstützung aus Polen bemühen. Man
habe Bildungsminister Holger Rupprecht gebeten, nach Lösungen zu
suchen.

Ein weiteres Vorhaben ist die Erarbeitung eines deutsch-polnischen
Geschichtsbuchs durch Wissenschaftler aus beiden Ländern. Vorbild für
diese Initiative sei ein deutsch-französisches Geschichtsbuch, das in
den 1980-er Jahren vom Saarland initiiert worden war. Ihm sei
bewusst, "dass es sich um ein langfristiges Projekt handelt, dessen
Verwirklichung vielleicht zehn Jahre braucht", so Baaske. Jedoch
könnten damit Schwierigkeiten im Verhältnis beider Länder überwunden
werden, die aus der unterschiedlichen Deutung der Vergangenheit
rühren. Für Baaske ist schon "allein die gemeinsame Arbeit daran ein
Wert an sich". Mit der Präsidentin der Europa-Universität, Gesine
Schwan, verfüge man über eine "exzellente Expertin" für dieses
Projekt, die ihr Interesse bereits bestätigt habe.

Auf die am 21. Oktober bevorstehenden Parlamentswahlen in Polen
angesprochen sagte Baaske, die SPD verzichte bewusst auf die
öffentliche Unterstützung bestimmter Parteien, da dies
kontraproduktiv sein könnte. +++

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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