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Parteienforscher Walter: "Beck hat ins Schwarze getroffen"

Geschrieben am 09-10-2007

Hamburg (ots) - Der Göttinger Parteienforscher Franz Walter
analysiert in einem Interview mit ZEIT online den innerparteilichen
Streit der SPD. Der Erfolg, den Parteichef Beck in seiner
Auseinandersetzung mit Arbeitsminister Müntefering erfahre, der an
der Agenda-Politik Schröders festhält, zeige, wie unpopulär die
Agenda 2010 innerhalb der SPD tatsächlich war, so Walter.

"Viele Deutungseliten und Leitartikler haben immer noch nicht
begriffen, welche elementaren Ängste Hartz IV und die Agenda 2010
auch in der Mittelschicht geweckt haben. Es besteht eine große Kluft
zwischen der Berliner oder Hamburger Meinungselite und dem Rest der
Gesellschaft", sagt Walter, der auch Autor mehrerer Standardwerke zur
Sozialdemokratie ist. Beck habe sich das zunutze gemacht. Dessen
Strategie sei nun, diese Kluft zu thematisieren.

Aber trotz seines momentanen Erfolgs verletze auch Beck das
klassisch sozialdemokratische Gerechtigkeitsgefühl, warnt Walter:
"Man kann einen Sozialstaat nicht nach der aktuellen Kassenlage
ausrichten! Der Sozialstaat braucht Stabilität und Verlässlichkeit,
er basiert auf dem Prinzip Vertrauen. Das, was Beck gerade macht, ist
patriarchalisch: Er propagiert den Staat, der gönnerhaft hin und
wieder etwas drauflegt."

Das vollständige Interview finden Sie unter :
http://www.zeit.de/online/2007/41/spd-krise-walter .

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview finden Sie unter
http://www.zeit.de/online/2007/41/spd-krise-walter. Bei Rückfragen
wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail:
bunse@zeit.de)


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