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Greenpeace: Vattenfall torpediert den Klimaschutz / Kletterer verlassen nach über 60 Stunden Baustellenkran

Geschrieben am 03-10-2007

Boxberg/Sachsen (ots) - Nach über 60 Stunden haben die letzten elf
Kletterer von Greenpeace heute Abend einen 75 Meter hohen Kran auf
der Baustelle des Braunkohle-Kraftwerks Boxberg verlassen. Die
Umweltschützer hatten dort seit Montag früh für den Klimaschutz
protestiert und vom Betreiber Vattenfall einen Baustopp für den Block
R gefordert. Am Mittwoch morgen hatten weitere 20 Aktivisten mit
schwarzer Farbe und in sieben Meter hohen Lettern den Schriftzug
"Stop CO2" auf die Außenseite des Kühlturm-Neubaus gemalt. Greenpeace
markiert damit dauerhaft den Schlot, aus dem in Zukunft Millionen
Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid ausgestoßen werden.

"Unsere Protestaktion hat deutlich gezeigt, dass Vattenfall den
Klimaschutz torpediert, da der Konzern nicht auf den Bau von
Kohlekraftwerken verzichten will", erklärt Karsten Smid,
Klima-Experte von Greenpeace. "Das Unternehmen verspricht in großen
Zeitungsanzeigen den offenen Dialog. Doch trotz aller
Gesprächsangebote unsererseits hat Vattenfall noch keine konkreten
Antworten zum Klimaschutz gegeben. Wir werden von Vattenfall-Chef
Josefsson diese Antworten einfordern."

Greenpeace hat deshalb einen Klimaschutz-Appell veröffentlicht,
der in der Zwischenzeit von zahlreichen Initiativen, Organisationen
und Parteien in ganz Deutschland unterstützt wird. Darin wird
Josefsson, der auch Bundeskanzlerin Merkel in Klimafragen berät,
aufgefordert, die Investitionen des Unternehmens in Erneuerbare
Energien zu lenken und vom Bau weiterer klimaschädlicher
Kohlekraftwerke abzusehen.

Vattenfalls Engagement für die Klimazerstörung ist nicht nur hier
in Boxberg deutlich sichtbar. Auch in Hamburg und Berlin plant
Vattenfall weitere Kohlekraftwerke. "Wir gehen für heute aus Boxberg
weg, aber unser Protest geht weiter."

Greenpeace fordert Verbraucher dazu auf, den Klimaschutzappell zu
unterschreiben und an Vattenfall zu senden. Ein weiterer wichtiger
Schritt ist der Wechsel zu einem Stromversorger ohne Atomkraft und
Kohlestrom. Nur so kann Bauprojekten wie dem in Boxberg die
finanzielle Basis entzogen werden.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Karsten Smid, Tel.
0171-8780 821, und Pressesprecher Jan Haase, Tel. 0171-8700 675.
Greenpeace im Internet unter: www.greenpeace.de

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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