| | | Geschrieben am 03-10-2007 Neues Deutschland: Tag der deutschen Einheit
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 Berlin (ots) - 17 Jahre hält die Ehe zwischen Ost und West nun
 schon. Und das, obwohl die Wiedervereinigung etwas von einem
 One-Night-Stand hatte, nach dem beide am nächsten Morgen vor den
 Traualtar stürzen, weil sie das Gefühl haben, sich schon ewig zu
 kennen. Allerdings war mit der Einführung der D-Mark die Chance auf
 ein gleichberechtigtes Aufeinander-Zugehen vorbei.
 
 Die Wiedervereinigung hat auch die Bundesrepublik aus ihrer
 beschaulichen Ruhe gerissen: 16 Millionen DDR-Bürger, die alimentiert
 werden mussten, weil der Osten wirtschaftlich nicht auf eigenen
 Beinen stehen konnte. Die 68-er Bewegung hat das Land besser
 verkraftet - es hat geschafft, sie zu integrieren.
 
 Bei der DDR ist das so nicht gelungen - sie hängt immer noch am
 Tropf. Und wenn die Ostler schon bald nach der D-Mark wieder anfingen
 rumzunölen und sich an  Brigadefeiern und Brotpreise zu erinnern -
 »Im Osten war nicht alles schlecht, das muss man ja mal sagen
 dürfen!« -, steckt darin der Frust jener, die sich untergebuttert
 fühlen, weil sie ihre kulturelle Identität gegen Konsumgüter
 getauscht haben.
 
 Inzwischen ist die Morgengabe verjubelt. Wenige blühende Inseln
 statt  blühender Landschaften: Dem Osten laufen wieder die Leute weg,
 der Arbeit hinterher nach München,  Stuttgart oder Norwegen. Doch
 auch im Westen des Landes gibt es Gegenden, die langsam verarmen. Wie
 ein altes Ehepaar werden beide einander langsam immer ähnlicher.
 
 Originaltext:         Neues Deutschland
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