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Neues Deutschland: zum Kaufkraftverlust in Deutschland

Geschrieben am 24-09-2007

Berlin (ots) - Franz Müntefering geht es zur Zeit wie Goethes
Zauberlehrling: Die Geister, die er rief, wollen einfach nicht
verschwinden.
Es ist zwar aller Ehren wert, dass sich der sozialdemokratische
Arbeitsminister angesichts des lange bekannten Kaufkraftverlusts der
Bevölkerung höhere Tarifabschlüsse wünscht. Doch ist die Misere zu
einem guten Teil hausgemacht. Die von Müntefering stets verteidigte
Agenda 2010 hat beispielsweise die Expansion des Niedriglohnsektors
so richtig in Gang gebracht - und die Gewerkschaften massiv
geschwächt. Um diesen Widerspruch kommt niemand herum: Erst setzte
Rot-Grün durch, dass »jede legale Arbeit« anzunehmen sei; jetzt ruft
die SPD nach dem gesetzlichen Mindestlohn, der eben diesen
lohndrückenden Hartz-IV-Mechanismus zu einem guten Teil außer Kraft
setzen würde.
Die jetzt mal wieder anstehende »Debatte« macht deutlich, wie
schizophren die SPD in diesen Tagen ist. Da wird ein »linkes«
Programm verabschiedet, während die Altvorderen das Lob Schröders
singen - und gleichzeitig wie eine ganze Pfauenherde um die
Gewerkschaftsseele buhlen.
So erklärt sich wohl auch, dass der Minister die Zahlen seines
Ministeriums, die schon länger in gedruckter Form vorlagen, nicht von
sich aus skandalisiert hat. Sondern erst reagierte, als die Zeitung
mit den großen Buchstaben auf das Thema sprang.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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