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Der Tagesspiegel: Berliner Senat hofft auf neues Einsparpotenzial bei den Ganztagsgrundschulen

Geschrieben am 20-09-2007

Berlin (ots) - Der Senat hofft auf neues Einsparpotenzial bei den
Ganztagsgrundschulen - und erhöht die bürokratischen Hürden für
Familien mit Migrationshintergrund und behinderten Kindern. Etwa
15.000 Eltern müssen zum Jugendamt gehen, um dort nachzuweisen, dass
ihre Kinder eine Zusatzförderung wegen Sprachdefiziten oder
Behinderung brauchen, berichtet der Tagesspiegel in seiner
Freitagsausgabe (vom 21. September 2007). Bisher begnügte sich der
Senat mit den entsprechenden Angaben der Rektoren. Dem Vernehmen nach
beruht diese neue Forderung der Bildungsverwaltung auf einem Vorstoß
des Finanzsenators, der bei den Personalzuschlägen für Erzieher
sparen möchte: Bislang haben die Ganztagsschulen mit hoher Migranten-
oder Behindertenquote wesentlich mehr Erzieher. Ob Eltern, die selbst
kein Deutsch sprechen, überhaupt zum Amt gehen oder wie sie diese
Formulare ausfüllen sollen, bleibt unklar. Neuköllns Bildungsstadtrat
Wolfgang Schimmang (SPD) wunderte sich, warum "neue bürokratische
Hemmnisse" aufgebaut werden. Zudem versteht er nicht, warum der Senat
den Angaben der Schulleiter misstraut.
Alarmsignale kommen auch aus den Ganztagsschulen, die nur wenige
Problemkinder und deshalb auch nur die minimale Erzieherausstattung
haben. Sie klagen über massive Probleme bei der Betreuung. Die
Betreuung laufe auf "Aufbewahrung" hinaus, kritisierte auch ein
Steglitzer Rektor. Nach Informationen des Tagesspiegel erwägt ein
halbes Dutzend Grundschulen wegen der knappen Lehrer- und
Erzieherausstattung, den anspruchsvollen Ganztagsbetrieb einzustellen
und auf Hortbetreuung umzusteigen. Bildungs-Staatssekretär Eckart
Schlemm (SPD) empfahl gestern im Schulausschuss: "Die Betroffenen
können sich an die Senatsverwaltung wenden." Das haben sie bereits
getan - ohne Erfolg.

Der Text steht Ihnen bei Angabe der Quelle "Der Tagesspiegel" zur
freien Verfügung für Ihre aktuellen Dienste.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

mit freundlichen Grüßen

Stephan Wiehler
stellv. Ressortleiter
Redaktion Berlin-Brandenburg
Der Tagesspiegel
10876 Berlin
Tel. +49-30-26009-547
Fax. +49-30-26009-415
Email: stephan.wiehler@tagesspiegel.de
www.tagesspiegel.de

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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