| | | Geschrieben am 17-09-2007 Rheinische Post: Debatte über Abschuss nötig
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 Düsseldorf (ots) - Von Gregor Mayntz
 
 Der Fall fordert die Reflexe geradezu heraus: Das Grundgesetz
 verbietet laut Verfassungsgericht den Abschuss von Flugzeugen voll
 mit unschuldigen Menschen. Verteidigungsminister Franz Josef Jung
 sagt, er werde den Abschussbefehl zur Not trotzdem geben. Also kann
 man sich nur an den Kopf fassen, den Minister zur Ordnung rufen, oder
 am besten gleich seinen Rücktritt fordern. Man kann sich aber auch
 vorstellen, welche Debatte wir hätten, wenn ein entführter Jet in ein
 Fußballstadion gesteuert worden wäre, 60.000Opfer zu beklagen wären
 und sich dann herausstellte, dass die Sicherheitsbehörden minutenlang
 genau gewusst hätten, dass die Terroristen schon viele Passagiere
 getötet hätten und durch nichts von ihrem grauenhaften Werk
 abzuhalten gewesen wären. Außer per Abschuss durch Bundeswehr-Jets.
 Sehr zu Recht würden wir dann die Frage stellen, ob sich
 verantwortliche Politik achselzuckend hinter einer Entscheidung des
 Verfassungsgerichtes verstecken darf. Sie darf es nicht. Und was die
 Sache noch komplizierter macht: Die Richter haben nicht apodiktisch
 den Schutz tausender Menschen vor Terroristen verboten. Sie haben
 "nur" dicke Pfosten eingeschlagen, die das Recht auf Leben und Würde
 markieren. Zwischen diesen Pfosten hindurch führt ein schwieriger
 Weg. Union und SPD müssen ihn finden.
 
 Originaltext:         Rheinische Post
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