| | | Geschrieben am 14-09-2007 LVZ: CDU-Landes-Vize Flath nennt Situation im Freistaat politisch "Besorgnis erregend" / Erscheinung der Union müsse besser werden
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 Leipzig (ots) - Für "Besorgnis erregend" hält der stellvertretende
 CDU-Landesvorsitzende, Sachens Kultusminister Steffen Flath, die
 politische Lage im Freistaat. Unmittelbar vor dem CDU-Landesparteitag
 am Sonnabend, bei dem es auch um die Wiederwahl des
 Landesvorsitzenden, Ministerpräsident Georg Milbradt, geht, meinte
 Flath gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe), die
 Union müsse "in Ruhe" über die richtigen Personen entscheiden, dabei
 "einen Schritt nach dem anderen tun" und "insgesamt die Erscheinung
 der sächsischen CDU" überdenken.
 
 Noch in der vergangenen Woche hatte Flath öffentlich seine
 Position bekräftigt, dass mit Milbradts Wiederwahl als CDU-Chef am
 Sonnabend auch die Entscheidung darüber verbunden sei, "dass
 derjenige uns nicht nur in die Kommunalwahlen 2008, sondern auch in
 die Landtagswahlen 2009 anführt". Wenn man da zögere, "können wir das
 doch gleich sein lassen", hatte Flath noch vor zehn Tagen in einem
 Interview betont.
 
 Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" erinnerte der CDU-Vize
 jetzt an die Folgen der politischen Krise im Freistaat zwischen
 Akten-Affären und Verkauf der Landesbank. "Sachsen steht seit Wochen
 und Monaten unter Dauerbeschuss. Außer Frage steht, dass wir dabei
 auch Fehler gemacht haben." Aber ganz sicher spiele auch eine Rolle,
 dass sich im Zuge dessen "viele freuen, dass der ,Musterschüler' im
 Osten eins drüber kriegt".
 
 In solchen Situationen, so betonte Flath, "ist es wichtig, die
 Ruhe zu bewahren und einen Schritt nach dem anderen zu tun". Einer
 dieser Schritte sei der Landesparteitag am Sonnabend, meinte Flath
 auf die Frage, ob mit der Vorsitz-Wiederwahl automatisch auch die
 Entscheidung über Milbradts Spitzenkandidatur für die kommende
 Landtagswahl verbunden sei. "Natürlich wird da ein Landesvorsitzender
 für zwei Jahre gewählt. Sachsen braucht die Botschaft der Stabilität.
 Im Dezember stehen wichtige Entscheidungen im Landtag an. Das werden
 alle Delegierten auch mit im Kopf haben. Und wenn wir diese nächsten
 Schritte zusammen gegangen sind, dann haben wir noch ausreichend
 Zeit, zunächst einmal darüber nachzudenken, was wir bei der
 Kommunalwahl 2008 besser machen können. Und dann kommt die
 Landtagswahl 2009 dran", meinte Flath. "Das schließt sehr, sehr
 vieles ein. Personen, nicht nur Georg Milbradt, aber auch insgesamt
 die Erscheinung der sächsischen CDU. Wir müssen klar legen, wie wir
 mit der Schwäche der SPD im Land umgehen, wie mit der starken Linken
 und mit dem Angriff der CDU von rechts außen. Insgesamt ist die
 Situation Besorgnis erregend. Deshalb wird es auf alle diese Fragen
 keine schnellen und einfachen Antworten geben können."
 
 Ob und wie sie dem Osten helfen könne, wollte die Kanzlerin und
 CDU-Vorsitzende Angela Merkel gestern Abend, nach einem Bericht der
 Zeitung, von ihren ostdeutschen Bundestagsabgeordneten bei einem
 internen Treffen wissen. Dabei ging es, dem Bericht zufolge, nicht
 nur um Energiefragen. Angesprochen werden sollte auch, nach
 Informationen der Zeitung, die Gesamtsituation, insbesondere die
 Gefahr linker Mehrheiten in den neuen Ländern, sowie am Rande auch
 die Lage in Sachsen. In Berlin bangt man um die Stellung der Union im
 Osten, gerade in Sachsen. Dort dürfte, planmäßig, unmittelbar vor der
 Bundestagswahl im Frühherbst 2009 auch der Landtag gewählt werden.
 Amtschef Milbradt hofft auf seine Bewehrung, Merkel erwartet sich das
 große Signal für die Bundestagswahl.
 
 Originaltext:         Leipziger Volkszeitung
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