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Lausitzer Rundschau: Mehr ziviles Engagement für Afghanistan Überfälliges Signal

Geschrieben am 05-09-2007

Cottbus (ots) - Endlich dämmert der Bundesregierung, dass es
größerer Anstrengungen bei der zivilen Aufbauhilfe bedarf, um einen
dauerhaften Frieden in Afghanistan zu erreichen. Die Aufstockung der
deutschen Entwicklungshilfe für das geschundene Land am Hindukusch
war deshalb ein überfälliges Signal. Der gute Vorsatz kann allerdings
nicht darüber hinweg täuschen, dass die Ausgaben für Schulen, Straßen
oder Stromanlagen auch künftig nur einen Bruchteil der Kosten für
laufende Militäreinsätze ausmachen. So lange dieses Missverhältnis
weiter besteht, wird sich die Lage für die afghanische Bevölkerung
nur schwerlich zum Besseren wenden. Keine Frage, mit Baumaschinen und
Büchern allein lassen sich die Taliban nicht vertreiben. Aber
langfristig wird ihnen damit der materielle und geistige Nährboden
entzogen. Klar ist auch, dass die Aufbauhilfen ihre Wirkung nur bei
einem Mindestmaß an Sicherheit entfalten können. Trotz aller
Lippenbekenntnisse steckt die Ausbildung der afghanischen Polizei
immer noch in den Kinderschuhen. Der Aufwand an finanzieller und
personeller Unterstützung durch den Westen ist lächerlich. Dabei
wären einheimische Sicherheitskräfte am ehesten geeignet, für
Vertrauen in der Bevölkerung zu sorgen - und die internationale
Militär-Allianz zu entlasten. Das veränderte Konzept der
Bundesregierung ist ein Schritt in die richtige Richtung. Aber eine
grundlegende Kursänderung steht immer noch aus.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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