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Rheinische Post: Schule ohne Experimente

Geschrieben am 03-09-2007

Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel

Das Ergebnis ist eindeutig: Zwei Drittel der Menschen in NRW
wollen kein einheitliches Schulsystem. Das hat die erste landesweite,
repräsentative Umfrage ergeben, die von unserer Zeitung in Auftrag
gegeben worden ist. Die Zahlen müssen der SPD zu denken geben. Sie
will das gegliederte Schulsystem umkrempeln und es schließlich ganz
abschaffen, weil für sie die Gesamtschule die Idealschule bleibt.
Mit diesem abgestandenen Reformmodel kann die SPD am Rhein und vor
allem an der Ruhr nur Schiffbruch erleiden. Sollte sie aus dem
kläglich gescheiterten Versuch, die Koop-Schule einzuführen, denn
überhaupt nichts gelernt haben? Manchmal, so scheint es, wiederholt
sich Geschichte eben doch. Das klare Votum der Menschen in NRW gegen
ein einheitliches Schulsystem bedeutet indes nicht, dass im
gegliederten Schulwesen alles bester Ordnung wäre. Vor allem die
zurückgehenden Schülerzahlen und die schwindende Akzeptanz der
Hauptschulen machen neue Konzepte erforderlich. Im Schulgesetz sind
Lösungen vorgezeichnet, wie etwa der Verbund von Haupt- und
Realschulen. Keine Frage: Die Schule bleibt eines der wichtigsten
Themen der Landespolitik, weil sie ganz viele Menschen betrifft.
Reformen müssen sein, Experimente sollten aber tunlichst
unterbleiben.

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
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