(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Neuer Gammelfleischskandal in Bayern Verhöhnung der Verbraucher

Geschrieben am 29-08-2007

Cottbus (ots) - Verdorbener Fisch und gammliges Fleisch - es ist
kaum ein Jahr her, dass der Freistaat Bayern die Gemüter mit einem
großen Lebensmittelskandal erhitzte. Damals wurde flugs eine
Krisensitzung in Berlin anberaumt, auf der
Bundesverbraucherschutzminister Horst Seehofer (CSU) und seine
Länderkollegen feierlich Besserung gelobten. Von einheitlichen
Qualitätsstandards war die Rede, von neuen Zuverlässigkeitsprüfungen
und von härteren Strafen. Heute lässt sich getrost feststellen, dass
die Schwüre nicht einmal das Papier wert waren, auf dem sie
geschrieben standen. Denn wieder ist man in Bayern fündig geworden.
Und diesmal geht es um eine Firma, die bereits in den 90er-Jahren in
einen Fleischskandal verwickelt war. Gerade deshalb muss es den
Konsumenten schrill in den Ohren klingen, wenn das
Seehofer-Ministerium zu behaupten sucht, die Mechanismen gegen den
Handel mit Ekelfleisch funktionierten prima. In Wahrheit ist die
politische Hilflosigkeit kaum noch zu überbieten. Derzeit steht nicht
einmal fest, wie viel Fleisch aus der bayerischen Firma nach Berlin
gelangte und ob es sich bei ihren Lieferungen nach Brandenburg um
Qualitätsware oder Schlachtabfälle handelt. Salbungsvolle Worte wie
Zuverlässigkeit oder Kontrolle grenzen vor diesem Hintergrund an eine
Verhöhnung des Publikums. Das bayerische Verbraucherschutzministerium
ist nicht in der Lage, den schwarzen Schafen der Branche das Handwerk
zu legen. Der zuständige Ressortchef, Werner Schnappauf, sieht sich
deshalb schon länger mit Rücktrittsforderungen konfrontiert.
Spätestens seit dem jüngsten Fleischskandal sollte er ernsthaft
darüber nachdenken.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

89611

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Rechtsstaat komplett - Von MARGARETE VAN ACKEREN Düsseldorf (ots) - Rauf auf den Baum, aber wie runter? Die Innen- und Rechtspolitiker von Union und SPD haben sich in der Debatte über die Online-Durchsuchung so sehr in Rage geredet, dass sie kaum noch gesichtswahrend eine Einigung erzielen können. Die aber muss dringend her. Denn im Kampf gegen den Terror kann der Staat nicht den Anschluss verlieren. Auch die Kritiker werden zugeben müssen, dass sich der internationale Terrorismus nicht mit den Mitteln der frühen Kreidezeit bekämpfen lässt. Es kann also nicht um das Ob, sondern nur um mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Bischöfin Maria Jepsen seit 15 Jahren im Amt Fortschrittlich Cottbus (ots) - Manchmal können Tabubrüche große Fortschritte sein. Als vor 15 Jahren die Hamburger Bischöfin Maria Jepsen als erste Frau in das Leitungsamt einer evangelischen Kirche eingeführt wurde, schlugen die Wellen der Empörung hoch. Heute hat die protestantische Christenheit in Deutschland jeden Grund, der Hamburger Theologin dankbar zu sein. Denn selbst wenn man nicht alle Positionen der oft provokativ vorpreschenden Theologin teilen mag - Maria Jepsen bahnte für andere den Weg. Sie zeigte, dass der Tabubruch möglich ist und mehr...

  • Rheinische Post: Belohnung für Mord - Von GREGOR MAYNTZ Düsseldorf (ots) - Die Familien der freigelassenen südkoreanischen Geiseln machen Luftsprünge vor Begeisterung über das gute Ende in Afghanistan. Wer wollte sich nicht mit ihnen freuen? Das Glück sei ihnen gegönnt. Doch es ist verbunden mit Entsetzen. Denn das Vorgehen der südkoreanischen Regierung ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die für Frieden und Stabilität am Hindukusch ihr Leben riskieren. Faktisch ändert die "Vereinbarung" zwischen Seoul und Taliban nichts. Südkorea wollte seine Sanitäter und Pioniere ohnehin zum Jahresende mehr...

  • Rheinische Post: Wehrhahnlinie - Land will 41 Millionen Euro mehr Zuschuss zahlen Düsseldorf (ots) - NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) hat den Antrag der Stadt Düsseldorf, die Zuschüsse für die geplante U-Bahn-Strecke Wehrhahnlinie zu erhöhen, positiv bewertet und dem Bund vorgeschlagen, die anrechnungsfähigen Kosten von 381 auf 427 Millionen Euro zu erhöhen. Das berichtet die "Rheinische Post" in ihrer Donnerstagausgabe. Damit würden 384 Millionen Euro Landes- und Bundesgelder fließen, 41 Millionen mehr als bisher vorgesehen. Wegen höherer Energie- und Baupreise waren nach Angaben der Stadt auch die kalkulierten mehr...

  • Rheinische Post: Ministerin Sommer: Schulpläne der SPD sind verfassungswidrig Düsseldorf (ots) - NRW-Schulministerin Barbara Sommer hat der SPD vorgeworfen, ihr Modell für eine Einheitsschule allen privaten Ersatzschulen aufzwingen zu wollen. "Die SPD startet einen Angriff auf alle privaten Träger von kirchlichen Gymnasien bis zu den Waldorfschulen", sagte die CDU-Politikerin der Rheinischen Post (Donnerstagausgabe). Was dahinter stecke sei offensichtlich: "Wenn ein Notausgang frei bleibt, bricht das ganze Konstrukt der Zwangs-Einheitsschule in sich zusammen." Die Eltern würden dann mit ihren Kindern zu Hunderttausenden mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht