(Registrieren)

Rheinische Post: Becks Umarmungen

Geschrieben am 24-04-2006

Düsseldorf (ots) - Von Stefan Reker

Für den künftigen SPD-Chef Kurt Beck hat die gestern gestartete
Programmdebatte vor allem einen Zweck: Er muss die große, aber
verunsicherte Volkspartei SPD integrieren. Becks erste Auftritte
zeigen seine persönliche Methode zur Bewältigung dieser Aufgabe:
möglichst alle umarmen.
Beck ist bisher nicht als großer Programmatiker aufgefallen. Das muss
ein Parteichef auch gar nicht sein. Viel wichtiger ist für ihn, dass
er den linken und rechten Parteiflügel mitnimmt auf der schwierigen
Reise zur nächsten Wahl. Folglich achtet Beck darauf, dass er beiden
Seiten was zu bieten hat. Seine Parole, dass die gegenwärtige
Steuerquote zu gering sei und der Staat damit seine Aufgaben nicht
erfüllen könne, zielt erkennbar auf die Traditions-SPD. Beck
relativiert sie sogleich mit dem Hinweis, dass er aber keine
Steuererhöhungen wolle. Motto: Allen wohl und niemand weh, so führt
man leicht die SPD.
Doch SPD und CDU könnten ihre Programmdebatten nutzen, um
Unterschiede herauszuarbeiten. Die einen für mehr Staat mit höheren
Steuerlasten, die anderen für weniger Staat mit weniger
Leistungsansprüchen, aber auch niedrigeren Abgaben. Es wäre doch
schön, wenn die Wähler beim nächsten Mal auch wirklich eine Wahl
hätten.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

8961

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Es riecht nach Klage Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel "Ich wähle mir meinen Vorgesetzten." Nach diesem in Arbeitnehmer-Ohren geradezu paradiesisch klingenden Motto soll in NRW künftig an den staatlichen Schulen die Position des Schulleiters besetzt werden. Gewiss, der Wille des Schulträgers - in der Regel sind das die Kommunen - bleibt dabei nicht außen vor, weil ohne dessen Zustimmung nichts läuft. Aber dennoch hat das Votum der jeweiligen Schulkonferenz herausragende Bedeutung. Von daher rührt ein gewisses Unbehagen. Welcher Schulleiter wollte, wenn mehr...

  • WAZ: Anerkennung - Kommentar von Christa Langen-Peduto Essen (ots) - Überfällig ist es für die katholische Kirche zu prüfen, ob Aidskranken und HIV-Infizierten der Gebrauch von Kondomen erlaubt wird. Vielen Betroffenen ist es praktisch unmöglich, sexuelle Enthaltsamkeit als „sichersten Schutz” wie bisher von Rom gefordert einzuhalten. Benedikt wird für solches Entgegenkommen viel Anerkennung finden. Der erste Schritt zu einer generellen Lockerung der katholischen Sexualmoral wird das aber wohl nicht werden. Dafür spricht schon die gewählte Form, die Gesundheitsbehörde des Vatikans einzuschalten. mehr...

  • WAZ: Warme Spiele mit kleiner Macke - Kommentar von Gudrun Norbisrath Essen (ots) - Die Ruhrfestspiele werden 60 Jahre alt. Nach einem kurzen, jäh beendeten Ausflug in die Avantgarde vor zwei Jahren sind sie nun wieder ein äußerst gediegenes Festival. Man kann das, trotz allem, auch ganz pragmatisch sehen: als Chance. Von jeher hatten die Ruhrfestspiele eine besondere, warme Ausstrahlung. Der Entstehungsmythos zumal hat den Charme einer Geschichte, die nicht besser erfunden sein könnte: 1945 gab es im Hamburger Schauspiel nichts zum Heizen; Bergleute aus Recklinghausen halfen und bekamen zum Dank und im Tausch mehr...

  • Rheinische Post: Familienbericht kritisiert die Mütter in Deutschland Düsseldorf (ots) - Der siebte Familienbericht, den Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) heute vorstellt, kritisiert die Mütter in Deutschland. "Die geringste Präsenz am Arbeitsmarkt findet sich bei deutschen Müttern, die diese gewonnene Zeit aber nicht in Hausarbeit investieren, sondern in persönliche Freizeit", heißt es in dem Bericht, aus dem die "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) zitiert. Mütter aus Frankreich, Schweden, Norwegen und Finnland würden ähnlich viel Zeit mit ihren Kinder verbringen wie deutsche Frauen. Es seien mehr...

  • Rheinische Post: FDP will Kammerwesen umkrempeln Düsseldorf (ots) - Die FDP dringt auf eine grundlegende Reform des über 50 Jahre alten Kammerwesens. Nach Informationen der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe) wird auf dem Bundesparteitag Mitte Mai ein Vorstoß für den Umbau der Industrie- und Handelskammern (IHK) sowie der Handwerkskammern unternommen. Allerdings geht die Parteiführung mit zwei unterschiedlich rigiden Modellen in die Abstimmung. Der weiter gehende Antrag setzt auf eine Abschaffung der Pflichtmitgliedschaften in den Kammern. Kernsatz des Antrags, aus dem die Zeitung zitiert: mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht