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LVZ: FDP-Rentenexperte Kolb: Keine Angleichung der Ost-Renten an West-Niveau

Geschrieben am 22-08-2007

Leipzig (ots) - Der FDP-Bundestagsabgeordnete Heinrich Kolb
erteilt Forderungen nach einer Anhebung des Ost-Rentenwertes auf das
West-Niveau eine Absage. Dafür gebe es derzeit keine politische
Basis. "Die sehe ich im Moment noch nicht, weil das die Finanzierung
der Rente insgesamt sprengen würde", sagte der Rentenexperte der
"Leipziger Volkszeitung" (Donnerstagausgabe).

Man müsse wissen, dass derzeit die Rentenversicherung in den neuen
Ländern jährlich ein Defizit zwischen zwölf und 14 Milliarden Euro
aufweise - schon bei den jetzt niedrigeren Rentenwerten. Im Westen
gebe es dagegen einen Überschuss von zehn bis 14 Milliarden Euro.
Kolb: "Steigende Mehrausgaben in den neuen Ländern, die ja eine Folge
der Angleichung wären, sind nicht zu rechtfertigen, ohne dass
zugleich höhere Einnahmen über die Lohnentwicklung erfolgen." Die
Frage sei, wann die wirtschaftliche Situation im Osten "so anzieht,
dass man vor diesem Hintergrund dann auch die Angleichung finanzieren
kann".

Kolb begrüßte, dass die Zahl der Riester-Verträge zur privaten
Altersvorsorge ansteigt. "Das zeigt im Übrigen auch, dass man nicht
immer gleich nach Zwang und obligatorischen Lösungen rufen muss,
sondern dass die Menschen durchaus in der Lage sind,
eigenverantwortlich zu handeln, wenn sie die richtigen Informationen
haben", sagte der Abgeordnete.

Kritisch äußerte sich Kolb zur Rente mit 67. "Genauso wenig wie
man den Leuten zwangsweise vorschreiben sollte, ob sie, wenn sie
keine Arbeit haben, vorgezogen in den Ruhestand gehen müssen, genauso
wenig sollte man ihnen vorschreiben, dass sie zwei Jahre länger
arbeiten müssen", erklärte er. Die Liberalen hielten den Weg einer
freiwilligen Entscheidung für einen flexiblen Renteneintritt für
besser.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
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Telefon: 0341/218 11558


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