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Neues Deutschland: zum Vorschlag von Uwe-Karsten Heye nach Einberufung eines Demokratiegipfels

Geschrieben am 22-08-2007

Berlin (ots) - Uwe-Karsten Heye hatte sich im Frühjahr 2006
unbeliebt gemacht. Von »No-Go-Areas«, also Gebieten, in die Ausländer
besser nicht ihren Fuß setzen sollten, wenn ihnen ihre Gesundheit
lieb ist, sprach der ehemalige Regierungssprecher kurz vor der
Fußball-WM in Deutschland. Das sei rufschädigend, meinten damals
viele. Sein Vorschlag, angesichts der ausländerfeindlichen Übergriffe
in Deutschland einen Demokratiegipfel einzuberufen, dürfte
wohlwollender zur Kenntnis genommen werden. In der Gipfel-Politik
haben Deutschlands Politiker Erfahrung, so etwas mögen sie. Notfalls
moderiert die Kanzlerin das Ganze so lange, bis sich auch der letzte
Neonazi reumütig beschneiden lässt.
Das Böse ist immer und überall, sang einst eine Pop-Gruppe. Das mag
banal klingen, hat aber eine entscheidende Erkenntnis zur Folge:
Nicht das Böse (im konkreten Fall: Rassismus und rechte Gewalt) kann
aus der Welt geschaffen werden, sondern jenes Verhalten, das ihm
seine Bühne gibt - mangelnde Empathie gegenüber dem Leid anderer,
stillschweigende Zustimmung, heimlicher Applaus, aber auch mangelnde
Zivilcourage.
In dieser Hinsicht muss ein Demokratiegipfel nicht einmal eine
überflüssige Veranstaltung werden. Von einer Leitkultur für Toleranz
könnten nicht nur die Menschen in Mügeln profitieren.

Originaltext: Neues Deutschland
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Neues Deutschland
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