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WAZ: FDP-Generalsekretär Niebel kritisiert Meseberg-Klausur als Geldverschwendung - Grünen-Fraktionschef Kuhn rechnet mit "Täuschen, Tarnen, Vertagen"

Geschrieben am 22-08-2007

Essen (ots) - Die Kabinettsklausur der Bundesregierung im
brandenburgischen Schloss Meseberg verärgert führende
Oppositionspolitiker. FDP-Generalsekretär Dirk Niebel kritisierte das
Treffen als Symbolpolitik auf Kosten der Steuerzahler. "Die
Minister-Landverschickung ist unnütze Geldverschwendung, weil in
Meseberg nicht mehr als in Berlin herauskommen kann", sagte Niebel
der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Donnerstagausgabe). "Der
Steuerzahler, an dem der Aufschwung vorbeiweht, wird in Meseberg zur
Kasse gebeten: zunächst für die zwei Tage im Schloss und - wer weiß -
wofür noch."

Auch der Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn erwartet keine greifbaren
Ergebnisse des Klausurtreffens unter Leitung von Bundeskanzlerin
Angela Merkel (CDU). "Das ehrliche Motto der Kabinettsklausur ist
,täuschen, tarnen, vertagen'", sagte Kuhn der WAZ. "Egal ob
Klimaschutz, Mindestlohn und Hartz oder Fragen von Bildung und
Forschung - es droht ein Potpourri vollmundiger Versprechen, ohne
konkrete Verpflichtungen und Entscheidungen." Kanzlerin Merkel gehe
es nur darum, "um jeden Preis Streit zu vermeiden", kritisierte Kuhn.

FDP-Generalsekretär Niebel wirft der Regierung vor, sie wolle in
Meseberg von ihrer eigenen Handlungsunfähigkeit ablenken. "Schöne
Bilder vom idyllischen Meseberg sollen uns weismachen, in der
zerstrittenen Koalition gehe es harmonisch zu und man befasse sich
mit weit reichenden Zukunftsprojekten. Am Ende wird aber niemand
schlauer sein, was uns bis 2009 wirklich blüht. Für die heißen Themen
Steuerreform, Arbeitsmarkt, Pflege fehlen Ideen, Kraft und Mut",
erklärte Niebel.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


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