| | | Geschrieben am 14-08-2007 Der Tagesspiegel: Birthler-Behörde unter massivem Druck: Der Vorsitzende des Kulturausschusses im Bundestag vermutet systematische Sabottage der Stasi-Aufarbeitung
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 Berlin (ots) - Nach den Pannen in der Birthler-Behörde zur
 Aufarbeitung der Stasiunterlagen vom Wochenende gerät jetzt die
 gesamte Behörde unter Druck. Der Vorsitzende des Kulturausschusses im
 Bundestag, Hans-Joachim Otto (FDP), forderte "durchgreifende
 Reformen" innerhalb der Behörde und die Einsetzung einer Fachaufsicht
 durch Bundesregierung und Bundestag. Dem Tagesspiegel
 (Mittwochsausgabe) sagte Otto, die Vorfälle hätten erneut gezeigt,
 dass es innerhalb der Birthler-Behörde "ganz klare Strukturprobleme
 gibt, die beseitigt werden müssen". Er forderte von
 Kulturstaatssekretär Bernd Neumann (CDU) bis zum Jahresende ein
 "komplettes Reformkonzept".
 
 Obwohl er Behördenchefin Marianne Birthler das Vertrauen
 aussprach, warf Otto der Behördenführung  vor, die "besondere
 politische Sensibilität des Auftrages" missachtet und insbesondere
 die Folgen der Beschäftigung von ehemaligen Stasi-Beschäftigten nicht
 bedacht zu haben. "Wenn in so großer Zahl und Verantwortung wie in
 der Birthler-Behörde DDR-systemnahe Personen beschäftigt werden",
 sagte Otto, "dann muss man damit rechnen, dass in deren Interesse vor
 allem Verharmlosung und nicht völlige Aufklärung der Vorgänge um die
 DDR-Staatssicherheit liegt". Das Durcheinander um die
 Veröffentlichung von Schießbefehlen an der ehemaligen innerdeutschen
 Grenze habe dies erneut bestätigt und "Misstrauen gegenüber der
 Arbeit der Stasi-Unterlagenbehörde" geschürt. Der
 Kulturausschussvorsitzende warf Teilen der Birthler-Behörde sogar
 vor, den Auftrag der Einrichtung über Jahre hinweg "zu sabottieren".
 
 Auch der SPD-Politiker Markus Meckel forderte Veränderungen
 innerhalb der Behörde und eine Besinnung auf den eigentlichen
 Auftrag. Die behördeneigene Forschungsabteilung müsse stärker als
 jetzt ihre dienstleistende Funktion für behördenfremde Historiker
 wahrnehmen. Außerdem sei es "dringend notwendig", der Behörde ein
 "entscheidungsfähiges Kuratorium" voranzustellen. Das Kuratorium
 müsse von Bundestag und Bundesregierung eingesetzt und mit
 weitreichenden Befugnissen ausgestattet werden.
 
 Originaltext:         Der Tagesspiegel
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 Pressekontakt:
 Der Tagesspiegel
 Chef vom Dienst
 Thomas Wurster
 Telefon: 030-260 09-308
 Fax: 030-260 09-622
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