(Registrieren)

Der Tagesspiegel: Schabowski: Ob Schießbefehl vorlag oder nicht ist unerheblich - Schüsse an Grenze waren Praxis

Geschrieben am 13-08-2007

Berlin (ots) - Das ehemalige SED-Politbüromitglied Günter
Schabowski bezeichnete die Reaktionen auf das in der Magdeburger
Außenstelle der Stasi-Unterlagenbehörde aufgefundene Dokument als
"übertrieben". "Ob der Schießbefehl nun in schriftlicher Form vorlag
oder nicht, ist doch unerheblich", sagte Schabowski dem Berliner
"Tagesspiegel" (Dienstagausgabe). Es sei "Praxis" gewesen, dass
Menschen bei Fluchtversuchen an der innerdeutschen Grenze erschossen
wurden. Insofern sei die Reaktion von Egon Krenz, der den
Schießbefehl erneut geleugnet hatte, unverständlich. "Wir alle, auch
ich, tragen Mitschuld daran, weil wir nichts dagegen unternommen
haben", sagte er. Es sei "begrüßenswert", dass die Debatte über das
Grenzregime, die unterzugehen drohe, wieder aufgeflammt sei.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

86625

weitere Artikel:
  • Neues Deutschland: zur Diskussion um die Hartz-Problematik Berlin (ots) - Trickst Franz Müntefering, wenn er die überfällige Erhöhung der ALG II-Regelsätze an die Einführung eines Mindestlohns koppeln will? Natürlich. Ebenso wie Angela Merkel, die erklären lässt, für sie stehe das »nicht in einem unmittelbaren kausalen Zusammenhang«. Denn ohne Mindestlohn würde bei jeder noch so geringen ALG II-Anhebung die Zahl der heute rund 600 000 »Aufstocker«, die mit Hungerlöhnen unter Hartz-Niveau abgespeist und daher Anspruch auf ergänzende Sozialleistungen haben, weiter wachsen. Ergo schlüge jeder Euro mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung: "Mich überrascht die aufgeregte Debatte" - Interview mit Klaus Schroeder, Leiter des Forschungsverbundes SED-Staat Frankfurt/Oder (ots) - Der Leiter des Forschungsverbundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin, Klaus Schroeder, hat sich in der Diskussion um die missglückte Präsentation der Schießbefehl-Akte gegen einen langfristigen Fortbestand der Stasi-Unterlagenbehörde ausgesprochen. "Wenn die Stasi-Akten bereits in das Bundesarchiv überführt worden wären, wäre so etwas wohl nicht passiert", sagte er und wies darauf hin, dass Behördenleiterin Marianne Birthler Informationen als "aufsehenerregend" bezeichnet hatte, die seit langem bekannt mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zu Rove: Stuttgart (ots) - Wenn man sich die amerikanische Politik einmal als eine Art Hollywood-Film vorstellt (und das fällt ja leicht), dann hat Karl Rove in diesem Streifen seit Jahren die Rolle des Bösewichts gespielt. Er war der Strippenzieher im Zentrum der Macht, durchtrieben und rücksichtslos, machtfixiert und mit allen teuflischen Wassern gewaschen. Zuletzt allerdings war sein Einfluss schon stark zurückgegangen. Deshalb ist sein Rücktritt auch nicht Beleg dafür, dass Bush einen Kurswechsel vornehmen will. Rove hat vielmehr verstanden, mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Linksruck von Alexander Marinos Düsseldorf (ots) - Früher hätte sich die SPD über einen Linksruck in Deutschland gefreut, heute gibt es kaum etwas Gefährlicheres für sie. Die Menschen sehnen sich nach mehr sozialer Gerechtigkeit. Sie verstehen nicht, warum Aktien steigen, sobald ein Konzern Mitarbeiter entlässt, und warum Top-Manager Millionen-Gehälter kassieren, während ein Friseur mit seinem Verdienst kaum noch eine Familie ernähren kann. Dumm nur für die Sozialdemokraten ist, dass nach einer Allensbach-Umfrage 29 Prozent der Wahlberechtigten die Forderung nach sozialer mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar - USA Ulm (ots) - Während der vergangenen Jahre hat George W. Bush einen Massenexodus verschmerzt wie kein Präsident vor ihm. Diverse Berater und Regierungsmitglieder haben ihm seit Beginn des Irak-Krieges den Rücken gekehrt. Keiner aber hatte den Stellenwert eines Karl Rove, dessen vorzeitiger Rücktritt das politische Establishment in Washington erschüttert. Kritiker nennen ihn polemisch "Bushs Gehirn", für politische Analysten ist er schlichtweg "der Architekt". Denn kein Familienmitglied, kein Freund oder Kabinettsmitglied spielte in der Karriere mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht