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Der Tagesspiegel: Linkspartei-Vizechefin: Christa Müller vertritt "antiquiertes Frauenbild"

Geschrieben am 13-08-2007

Berlin (ots) - In der Linkspartei erreicht der Ärger über Oskar
Lafontaines Ehefrau Christa Müller die Spitzengremien der Partei.
Nach Informationen des "Tagesspiegels" (Dienstagausgabe) verständigte
sich der geschäftsführende Vorstand am Montag in Abwesenheit von
Lafontaine, die familienpolitischen Vorstellungen von Müller zum
Thema der nächsten Vorstandssitzung am 25. August zu machen.
Vizeparteichefin Katina Schubert sagte dem "Tagesspiegel", Müller
vertrete ein "antiquiertes Frauenbild". Dieses stehe in völligem
Widerspruch zu einer von der Partei geplanten Kampagne für mehr
Kita-Plätze. Müller, familienpolitische Sprecherin der Linkspartei im
Saarland, hatte die These vertreten, Kinder "fühlen sich in den
Familien am besten aufgehoben, in denen Vater und Mutter Teilzeit
arbeiten oder die Mutter Hausfrau ist". Von einem "Arbeitszwang für
Mütter" halte sie deshalb gar nichts, in mehr Krippenplätzen sah sie
letztlich einen "Zwang zur Fremdbetreuung". Partei- und Fraktionschef
Lafontaine hatte die Vorstellungen seiner Frau mit dem Hinweis
verteidigt, der Landesverband Saar trete für "Wahlfreiheit" und die
finanzielle Anerkennung häuslicher Erziehung und Pflege ein.
Vizeparteichefin Schubert sagte: "Von Wahlfreiheit kann man erst
sprechen, wenn genug Betreuungsplätze vorhanden sind." Sie sprach von
"handfesten Differenzen", die auch mit Lafontaine "so schnell wie
möglich" diskutiert werden müssten. Christa Müller setze den Ruf der
Linken als "emanzipatorischer linke Partei" aufs Spiel.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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