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Rheinische Post: Stur in den Streik

Geschrieben am 05-08-2007

Düsseldorf (ots) - Von Stefan Reker

Im Tarifstreit der Bahn mit der Gewerkschaft der Lokomotivführer
(GDL) haben beide Seiten bisher nicht besonders vernünftig agiert.
Wenn sich daran nicht in letzter Minute etwas ändert, droht wohl ab
Mittwoch der größte Bahn-Streik seit 15 Jahren. Zwar ist es
verständlich, dass Bahnchef Mehdorn einen separaten Vertrag mit der
kleinen GDL vermeiden möchte, um kein gespaltenes Tarifrecht im
Unternehmen zu schaffen. Doch seine wütenden Drohungen sind der
falsche Weg. Nachdem die Bahn ihren Gewinn auf 1,7 Milliarden Euro
fast verdreifachen konnte, wollen nun die im europäischen Vergleich
nicht gerade gut bezahlten Lokführer ihren Anteil am Kuchen. Die
Tarifforderungen von mindestens 31 Prozent sind allerdings absurd.
GDL-Vorsitzender Schell genießt erkennbar die öffentliche
Aufmerksamkeit, womöglich will er sich kurz vor seiner Pensionierung
ein Denkmal setzen. Statt mit dem Kopf durch die Wand zu wollen,
wären beide Seiten mit einer Stufen-Lösung zu höheren Tarifgruppen
für Lokführer besser beraten. Das wäre allemal billiger als ein
längerer Streik, der jeden Tag viele Millionen Euro kostet. Der
volkswirtschaftliche Schaden wäre noch weitaus größer. Das ist das
Ärgerliche an diesem Machtkampf zu Lasten Dritter.

Originaltext: Rheinische Post
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