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Neues Deutschland: zur Politik der SPD gegenüber der Linkspartei

Geschrieben am 02-08-2007

Berlin (ots) - Abkehr von der Realpolitik - ja, Abkehr vom
Realismus überhaupt wirft die SPD Lafontaine vor. Sie tut das mit der
Hysterie eines in Bedrängnis geratenen Sandwiches. Brötchen werden
nicht hysterisch? Sei's drum. So viele hinkende Vergleiche sind schon
im Spiel, dass es auf einen mehr nicht ankommt. Immerhin geschah er
hier in bester Absicht - um einen Tiervergleich zu vermeiden. Das
Bild vom Sandwich SPD hinkt auch und wird trotzdem gern genommen.
Denn die SPD ist nur der Käse im Sandwich, der zwischen CDU und der
LINKEN gequetscht wird.
Panik in solcher Enge ist nur zu verständlich. Und auch, dass die
SPD-Führung in ihrer Lage nichts so sehr fürchtet wie
Doppelzüngigkeit. Ein Agitationspapier für die SPD-Basis warnt
besonders vor »Oskars Welt«, diese sei geradezu eine Welt der
Doppelzüngigkeit. Früher für die Senkung der Lohnnebenkosten, heute
dagegen, früher für eine Kürzung der Sozialausgaben, heute gegen
Hartz IV.
Endlich mal wieder selbst schwarz-weiß Malen. Lafontaine vorwerfen,
dass er heute richtig nennt, was früher angeblich die ganze SPD
richtig fand. Meinungswechsel wird zum Stellungskrieg. Freilich muss
Lafontaine aufpassen, dass er nicht zwischen die vielen Wahrheiten
gerät. Aber sie beim Namen zu nennen, kann man ihm nun nicht
vorwerfen. Und täte er es erst seit heute. Man könnte dies im
übelsten Fall eine Besinnung auf die Realitäten nennen und Oskars
Welt damit geradezu eine Welt der Realpolitik.

Originaltext: Neues Deutschland
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