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BUND legt Jahresbericht 2006 vor: mehr Mitglieder, Erfolge im Umwelt- und Naturschutz

Geschrieben am 27-07-2007

Berlin (ots) - Im Jahr 2006 unterstützten 394000 Mitglieder und
Förderer den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) - so
viele wie nie zuvor. Spenden und Mitgliedsbeiträge machten rund 80
Prozent der Einnahmen aus. "Dank der Mitglieder und Förderer ist der
Verband finanziell und politisch unabhängig", erklärte die
BUND-Vorsitzende Angelika Zahrnt bei der Veröffentlichung des
Jahresberichts. "Der BUND ist und bleibt alleine den Interessen des
Natur- und Umweltschutzes verpflichtet." Der Großteil der Mittel
wurde, wie in den Jahren zuvor, für Kernaufgaben ausgegeben. Weniger
als sieben Prozent der Einnahmen gingen in die Verwaltung.

Der BUND setzte sich 2006 verstärkt für eine klimaverträgliche
Energiepolitik ein. Mit der Zeitung "Kohle-Express" deckte er Pläne
zum Bau neuer Kohlekraftwerke auf. Vor dem Brandenburger Tor
errichtete der Umweltverband eine Kohlemauer, um die Bundesregierung
zu einem Umsteuern in der Energiepolitik zu drängen. Mehrfach setzte
sich der Verband öffentlich für eine Versteigerung der
Emissionsrechte ein. Gemeinsam mit anderen Verbänden wurde die
Kampagne "Atomausstieg selber machen" gegründet, die zum Wechsel zu
Ökostrom aufruft.

Zahrnt: "Die großen Energiekonzerne wollen 27 neue schmutzige
Kohlekraftwerke bauen und uns gleichzeitig Atomkraftwerke als
klimafreundlich verkaufen. Die Störfälle in Atomkraftwerken seit Ende
Juni belegen jedoch erneut, dass Atomkraft schlicht zu gefährlich
ist. Zudem blockiert sie eine zukunftsfähige Energie- und
Klimaschutzpolitik, die auf erneuerbare Energien, Energiesparen und
mehr Energieeffizienz setzt. Ernsthafter Klimaschutz ist in
Deutschland nur ohne Atom- und neue Kohlekraftwerke möglich. Dafür
wird der BUND weiter kämpfen."

Der BUND engagierte sich erfolgreich für eine gentechnikfreie
Landwirtschaft. Mittlerweile beteiligen sich in 139 Regionen 27000
Landwirte an dem Projekt "Gentechikfreie Regionen", an dem der BUND
maßgeblich mitwirkt. Der Verband brachte zudem mehr Bewegung in den
Naturschutz: Im Oktober wurde der erste Wildkatzenkorridor
eingeweiht. Er verbindet den Nationalpark Hainich mit dem Naturpark
Thüringer Wald und ermöglicht Wildkatzen, neue Reviere zu erobern.
Diese benötigen sie dringend zum Überleben. Beim ersten vom BUND ins
Leben gerufenen "Internationalen Faltertag" zählten Naturschützer
in vier Ländern Schmetterlinge.

Die gemeinsame Arbeit zur europäischen Chemikalienverordnung
"REACH" ist eine Erfolgsgeschichte für den BUND und den
internationalen Dachverband Friends of the Earth. Das Gesetz ist ein
guter Anfang für eine Stärkung des Umwelt- und Verbraucherschutzes.

"Zusammen mit unserem internationalen Netzwerk werden wir uns auf
der Weltklimakonferenz in Bali für ein Kyoto-Nachfolgeabkommen
einsetzen, das der Dramatik des Klimawandels gerecht wird", so
Zahrnt.

Den Jahresbericht finden Sie unter
http://www.bund.net/lab/reddot2/pdf/jahresbericht_2006.pdf im
Internet.

Originaltext: BUND
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7666
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7666.rss2

Pressekontakt:
Dr. Norbert Franck, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des
BUND,
Tel. 030-27586-489, Fax: -449,
E-Mail: presse@bund.net


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