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Rheinische Post: Atom-Pannen

Geschrieben am 16-07-2007

Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler

Ein Bauernopfer hat der schwedische Atomkraft-Betreiber Vattenfall
für seine beispiellose Pannenserie in Deutschland gefunden. Stockholm
entlässt den deutschen Atom-Chef und den Pressesprecher in Berlin.
Das klingt nach ganz kleiner Lösung. Denn offenbar ist etwas faul im
gesamten System Vattenfall. Erst der Beinahe-Unfall im schwedischen
Forsmark, dann die Pannen in Brunsbüttel und Krümmel. Da fällt es
auch eingefleischten Atomkraft-Freunden schwer, zur Tagesordnung
überzugehen. Der Energieversorger Vattenfall hat das Vertrauen in die
Atomkraft unterminiert und durch Heimlichtuerei den Eindruck erweckt,
er habe etwas zu verbergen. Das Land Schleswig-Holstein sollte genau
untersuchen, ob ein solches Unternehmen noch die Gewähr bietet,
Atomkraftwerke sicher zu betreiben. Im Zweifel sollte das Land
Vattenfall die Lizenz entziehen. Zumindest muss der schwedische
Betreiber sein System so umstellen, dass solche Pannen sich nicht
wiederholen.
Die zuerst gezeigte Verharmlosung steht in schlechter Tradition der
Kernkraftbetreiber. Wer so fahrlässig mit den Ängsten der Bevölkerung
umgeht, braucht sich über die fehlende Akzeptanz der Kernkraft nicht
zu wundern.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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