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Westfalenpost: Putin meint es ernst Rüstungsstreit eskaliert weiter

Geschrieben am 15-07-2007

Hagen (ots) - Von Jörg Fleischer

Putins Drohung ist ernst gemeint: Wenn Amerika und die Nato im
Rüstungsstreit mit Russland keine Zugeständnisse machen, ist binnen
150 Tagen Moskaus Beteiligung am Vertrag über Konventionelle
Streitkräfte in Europa aufgekündigt.
Auch wenn Nato-Staaten dieses Dokument bis heute nicht ratifiziert
haben, so stellt es trotzdem einen Grundpfeiler europäischer
Sicherheitspolitik dar. Daran rüttelt nun der machtbewusste Kremlchef
kühl und berechnend, wie es seine Art ist. Putin pocht darauf: Er
will mit seinem Veto gegen die von ihm so sehr gehasste
US-Raketenabwehr über Europa ernst genommen werden. Sollte sie
realisiert werden, würde Amerika aus Sicht Moskaus viel zu weit in
den russischen Einflussbereich eindringen.
Der verkrampfte Dialog zwischen Putin und Bush über dieses brisante
Thema hat bislang nichts gebracht. Mit den schönen Bildern ihres
Treffens kürzlich in Amerika haben die beiden starrsinnigen
Staatsmänner die Völker dieser Erde einmal mehr geblendet. Die
Verlierer dieses gefährlichen Rüstungsstreits wären nicht die USA,
sondern wir Europäer. Ohne Russland ist in Europa keine Sicherheit zu
haben.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58966
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Telefon: 02331/9174160


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