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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (BIELEFELD) zum Tornado-Urteil

Geschrieben am 03-07-2007

Bielefeld (ots) - Oskar Lafontaine und Gregor Gysi mögen sich das
Karlsruher Tornado-Urteil noch so sehr schönreden. Sie waren mit
ihrer Organklage nicht erfolgreich und haben damit sicherlich auch
politisch nichts in Bewegung gebracht, wie sie glauben.
Tatsache bleibt: Die Linksfraktion hat vor dem
Bundesverfassungsgericht eine Bauchlandung erlitten. Die Botschaft
der Verfassungsrichter ist wichtig für die Bundeswehrsoldaten in
Afghanistan, sollte es unter ihnen denn Unsicherheit geben. Ihr
Friedenseinsatz am Hindukusch ist rechtlich in Ordnung.
Das Urteil macht aber auch deutlich, dass sich die Nato nicht von
ihrer Ausrichtung als Verteidigungsbündnis entfernt hat. Früher, zu
Zeiten des Kalten Krieges, war es klar, wo das Bündnis den
euro-atlantischen Raum verteidigen musste. Die Zeiten haben sich
spätestens seit dem 11. September 2001 geändert. Es reicht eben nicht
mehr, den weltweiten Terror allein an den Nato-Grenzen zu bekämpfen,
das Übel muss in den Ursprungsländern ausgerottet werden. Und zu
denen gehört auf jeden Fall Afghanistan. Sicher, die Nato will den
Afghanen Frieden bringen. Aber nicht nur: Der Einsatz hat auch einen
Selbstzweck.
Wer aber wie die Linken nicht nur die Tornados zurückbeordern,
sondern gleich die gesamte Bundeswehr vom Hindukusch abziehen will,
handelt verantwortungslos gegenüber dem afghanischen Volk - gefährdet
aber auch die Sicherheit in Deutschland.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=66306
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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