(Registrieren)

BDI: Energiegipfel legt Messlatte auf Weltrekordniveau

Geschrieben am 03-07-2007

Berlin (ots) - "Meine Bilanz des Energiegipfels ist durchwachsen.
Die Gesprächspartner haben wieder zur Sachlichkeit zurückgefunden.
Das ist wichtig." So bewertete BDI-Präsident Jürgen R. Thumann die
Ergebnisse des Energiegipfels am Dienstag. "Positiv ist das
Bekenntnis der Bundeskanzlerin, die künftige Energiepolitik in
Deutschland gleichermaßen an einer sicheren, bezahlbaren und
umweltfreundlichen Energieversorgung auszurichten. An allen drei
Kriterien muss sich das angekündigte Klima- und Energiepaket der
Bundesregierung messen lassen. Wir begrüßen, dass die Bundeskanzlerin
dies in engem Kontakt mit der Wirtschaft gestalten will."

Mit Blick auf die umstrittenen Energieeffizienzziele legt der
BDI-Präsident Wert auf eine differenzierte Debatte. Der im
Energiegipfel präsentierte Aktionsplan enthalte viele richtige
Maßnahmen. Es müsse nun gelingen, die Marktdurchdringung sparsamer
Geräte und effizienter Technologien zu erleichtern. "Ich begrüße
ausdrücklich, dass die Bundeskanzlerin den kosteneffizientesten
Maßnahmen hierbei Vorrang einräumen wird", sagte Thumann. Die Geräte
und Technologien der deutschen Elektroindustrie, des Maschinenbaus
und anderer Branchen könnten entscheidend dazu beitragen, die
Effizienzpotenziale zu heben. Auf der anderen Seite bleibe die
Realisierung einer jährlichen Effizienzrate von drei Prozent auch mit
dem vorgelegten Aktionsplan eine Messlatte auf Weltrekordniveau. Und
Weltrekorde könne man bekanntlich nicht planen. "Es ist riskant,
energiepolitische Strukturentscheidungen auf dieser Basis zu treffen.
Das ist wie Autofahren ohne Sicherheitsgurt - in der Hoffnung, dass
alles gut geht", so Thumann.

"In der ungelösten Kernenergiedebatte hätte ich mir vor allem vom
Bundesumweltminister die politische Kraft gewünscht, den
Ausstiegsbeschluss zu modernisieren und der Wirklichkeit anzupassen",
sagte Thumann. Die Kernenergie sei die sichere und bezahlbare Option,
neue Energietechnologien zu testen. Das wäre der wichtige
Schulterschluss zwischen erneuerbaren Energien und Kernenergie. "Wenn
wir uns diese Übergangszeit nicht einräumen, machen wir uns mehr und
mehr von teurem Strom abhängig. Das trifft unseren
Produktionsstandort und besonders unsere stromintensiven Unternehmen.
Ich erwarte von der Bundesregierung, dass sie nun konkrete Vorschläge
unterbreitet, wie wir das produzierende Gewerbe vor dieser
Entwicklung schützen. Im Interesse der Unternehmen und im Interesse
von über zwei Millionen direkt und indirekt betroffenen
Arbeitnehmern."

Originaltext: BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6570
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6570.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Information
Breite Strasse 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi-online.de
Internet: http://www.bdi-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

79651

weitere Artikel:
  • Wackeln beim Atomausstieg beenden Berlin (ots) - Aus Mangel an Ergebnissen flüchtet sich die Bundesregierung nach dem Energiegipfel in Ankündigungen - Unklarheit über Atomausstieg bremst Investitionen in Klimaschutztechnologien - Merkel muss neue Energiepolitik gegen den Widerstand der traditionellen Energiewirtschaft durchsetzen 03. Juli 2007: Die Bundesregierung muss in Deutschland die Energie- und Klimapolitik durchsetzen, die Angela Merkel in Brüssel und Heiligendamm verabredet hat. Das kann nicht in Harmonie mit der traditionellen Energiewirtschaft gelingen, mehr...

  • Gertz: Für den Tornado-Einsatz in Afghanistan ist eine ausreichende Rechtsgrundlage gegeben Berlin (ots) - Zum heutigen Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Entsendung von Aufklärungs-Tornados der Bundeswehr nach Afghanistan erklärt der Vorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes, Oberst Bernhard Gertz: "Mit dieser Entscheidung, die die Klage der Linksfraktion zurückweist, ist klar gestellt, dass es für den Einsatz eine ausreichende Rechtsgrundlage gibt. Der Einsatz in Afghanistan entspricht dem Nato-Vertrag in der Lesart des Washingtoner Gipfels von 1999, wonach militärische Einsätze der Nato nicht auf das Gebiet der mehr...

  • CSU-Landesgruppe / Silberhorn: Gesicherte Rechtsgrundlage für Bundeswehreinsatz in Afghanistan Berlin (ots) - Zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts über die Klage der Fraktion "Die Linke" gegen den Tornado-Einsatz in Afghanistan erklärt der außen- und sicherheitspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Thomas Silberhorn: Das heutige Urteil des Bundesverfassungsgerichts über die Vereinbarkeit des Tornado-Einsatzes in Afghanistan mit dem Grundgesetz ist ein wichtiges Signal an unsere Soldatinnen und Soldaten, dass ihr Einsatz für Frieden und Sicherheit eindeutig auf einer gesicherten Rechtsgrundlage mehr...

  • In Zukunft werden bis zu 50 Prozent aller Azubis einen Migrationshintergrund haben Nürnberg (ots) - Das ist eine Herausforderung für Schulen, Berufsbildung und die Akteure am Arbeitsmarkt. "Schon heute ist die Unterstützung von Menschen mit Migrationshintergrund einer der Arbeitsschwerpunkte der Bundesagentur für Arbeit (BA) im SGB II" so Heinrich Alt, Vorstand Grundsicherung der BA. Kein Wunder, denn die Zeit spielt gegen die BA - und die demographische Entwicklung schlägt in den kommenden Jahren voll zu: Zur Zeit sind 22 Prozent aller Schulabgänger ohne formalen Abschluss Jugendliche mit Migrationshintergrund. mehr...

  • Westfälische Rundschau: Kommentar Energie-Gipfel Dortmund (ots) - Wie schön waren noch die Zeiten für die Energiekonzerne, als sie sich nur mit ihrem Lieblingsfeind, dem Grünen Umweltminister Jürgen Trittin herumschlagen mussten. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die machtverwöhnten Manager mit ihren Mäkeleien an der Klimapolitik beim gestrigen Energiegipfel nicht nur abblitzen lassen. Mehr noch: In der neuen Monitoringgruppe zur Prüfung der Fortschritte bei der Energieeffizienz sitzen Strom- und Automobilindustrie jedes Jahr auf der Strafbank und müssen sich ihre Versäumnisse beim mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht