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WAZ: Sitzenbleiben hilft nicht: Zeit, dass sich was dreht - Kommentar von Sigrid Krause

Geschrieben am 19-06-2007

Essen (ots) - Wie viele es diesmal trifft, weiß noch keiner. Die
Zahl der Jungen und Mädchen, die das Schuljahr wiederholen müssen,
steht erst im Winter amtlich fest. Zu vermuten ist aber, dass sich
seit dem Vorjahr wenig geändert hat. 60 305 Kinder und Jugendliche
hielten 2006 mit ihrem Zeugnis das Attest des Scheiterns in der Hand,
kaum weniger als in den Vorjahren.
Das neue Schulgesetz gibt vor, "dass die Versetzung der Regelfall
ist". Ein gutes und richtiges Ziel - nicht nur, weil es Kindern und
ihren Eltern viel Kummer und unnötigen Ärger ersparen würde. Denn
Sitzenbleiben ist nicht nur vergeudete Lebenszeit junger Menschen,
sondern teuer dazu: 4800 Euro kostet ein wiederholtes Jahr pro Kind.
Was im Landesetat mit rund 289 464 000 Euro zu Buche schlägt - Luxus
ohne Sinn.
Dass Schule ohne Sitzenbleiben gut funktioniert, belegen ja nicht
nur die Erfolgsmodelle Skandinaviens. Auch hier zu Lande gibt es
bereits Schulen, die Kinder mit Lernschwächen nicht noch durch
schlechte Noten beschämen, sondern sie stützen und mitnehmen. Noch
sind es wenige. Doch ihr Beispiel sollte schleunigst Schule machen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

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Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de


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