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Allg. Zeitung Mainz: Kommentar zu Nahost

Geschrieben am 19-06-2007

Mainz (ots) - Geld, Bewegungsfreiheit, weltweite Anerkennung, vor
allem aber großes politisches Wohlwollen aus Washington und
Jerusalem, der Verlierer des Bürgerkriegs in Gaza,
Palästinenserpräsident Abbas, kann sich vor Zuwendung kaum retten.
Die faktische Spaltung der palästinensischen Nation durch den Sieg
der Hamas im Gaza-Streifen eröffnet, so tragisch die Sache ist, neue
Perspektiven, unter Umständen sogar so etwas ähnliches wie Frieden.
Die Fatah ist trotz ihrer korrupten Führung lange schon salonfähig in
den Hauptstädten dieser Welt. Die Frage ist jedoch, ob umgekehrt
gnadenlose Härte gegenüber der Hamas dazu führen wird, dass sich die
Menschen in Gaza von ihr abwenden werden. Die vom Iran und Syrien
vorbehaltlos unterstützten Islamisten haben in demokratischen Wahlen
haushoch gesiegt. Mit ihrem Angriff auf die Fatah haben sie sich
jetzt nur geholt, was die Bevölkerung ohnehin wollte. Deshalb stellt
sich die Frage, ob man mit einer totalen Isolation dieser ohnehin
trostlosen Ecke im Nahen Osten der Hamas wirklich den Garaus machen
kann. Zweifel sind angebracht. Indes, es gibt derzeit keine
Alternative, will man die Chance nutzen, den "Guten" zu zeigen, was
sie mit ihrem Wohlverhalten alles erreichen können. Geld und gute
Worte allein reichen jedoch nicht. Jetzt ist vor allem Israels
Politik gefragt, den Menschen im Westjordanland die Hand zu reichen.
Premier Olmert kann beweisen, dass er das Zeug dazu hat, eine solche
Gelegenheit auch zu nutzen.
Um den Gazastreifen wird sich dafür sein künftiger Rivale ums Amt,
Ehud Barak, als neuer Verteidigungsminister kümmern. Von dem weiß
man, dass er sein Handwerk versteht.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65597
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Allgemeine Zeitung Mainz
Melanie Wied
Telefon: +49-(0)6131/48-5987
Fax: +49-(0)6131/48-5868
crossmedia@vrm.de


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