| | | Geschrieben am 18-06-2007 Neues Deutschland: Zu Afghanistan
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 Berlin (ots) - Ein Denkfall: Bei der Festnahme eines Verdächtigen
 in einer Dachgeschoss-Wohnung hat die Polizei die Mieter in allen
 darunter liegenden Etagen verprügelt. Sie entschuldigt sich, dass es
 von dem Verdächtigen feige sei, in einem Haus mit ansonsten
 unverdächtigen Mietern zu wohnen. Zulässig? Nein, inakzeptabel. Aber
 genau dieses Argument bemüht - in weit-aus schlimmeren Ausmaß - das
 US-Militär immer wieder, wenn es in Afghanistan (und anderswo) so
 genannte »Kollateralschäden« hinterlässt. Sieben Kinder tötete die
 US-Luftwaffe bei einem Bombenangriff gestern in Ostafghanistan und
 nannte es Feigheit der gesuchten Al-Qaida-Kämpfer, sich in der Nähe
 einer Religionsschule versteckt zu haben. Ob es dieses Versteck
 tatsächlich gab, wird fernab niemand beurteilen können. Die Feigheit
 (und Brutalität) ist jedoch eine des US-Militärs, Angriffe in solchem
 Umfeld zu fliegen und die Schuld für die Ermordung der Kinder
 abzuschieben.
 Aufzuwerfen ist auch eine Frage an die Bundeswehr: Ihre Tornados
 liefern dem US-Militär Zieldaten. Auch in diesem Fall? Es sollte im
 Bundestag nachgefragt werden. Vermutlich wird die Bundesregierung
 antworten: Einzelheiten der Einsätze unterliegen der militärischen
 Geheimhaltung. Wenn aber eine Aufklärung verweigert wird, ist der
 Anfangsverdacht begründet, dass die Bundeswehr Beihilfe zu solchen
 Morden leistet. Und der Generalbundesanwalt wäre verpflichtet, von
 sich aus eine Ermittlung einzuleiten.
 
 Originaltext:         Neues Deutschland
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